Münchner Straßenverzeichnis


Gustav Ritter von Kahr (* 28. November 1833 in Neustadt an der Aisch; † 31. Oktober 1905 in München) war ein deutscher Verwaltungsjurist. Werdegang Kahr kam als Sohn des Pfarrers Georg Samuel Kahr und der Johanna Elisabetha Charlotte Kahr, geborene Ötter, in Neustadt an der Aisch zur Welt.

Er studierte ab 1851 Rechtswissenschaften an den Universitäten Erlangen und Göttingen und schloss 1855 mit dem Staatskonkurs (Note 1) ab. Erste berufliche Praxis sammelte er beim Landgericht Weißenburg. Weitere Stationen in seiner beruflichen Laufbahn waren das Regierungspräsidium Mittelfranken (1859), das Bezirksamt Weißenburg (1862) sowie das Bezirksamt Gunzenhausen (1864). Ab 1874 war er als Regierungsassessor bei der Regierung von Niederbayern tätig, bevor er 1877 in das bayerische Innenministerium berufen wurde. Dort erfolgte 1879 seine Ernennung zum Oberregierungsrat, 1884 zum Ministerialrat. 1890 wurde er Direktor extra statum am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof und am 1. Juli 1896 dessen Präsident. 1905 verstarb er einen Tag vor dem geplanten Eintritt in den Ruhestand. Familie Er war verheiratet mit Emilie Rüttel aus Weißenburg, Tochter des Gerichtsarztes Johann Georg Rüttel.

Sein Sohn Gustav (1862–1934) war von September 1923 bis Februar 1924 bayerischer Generalstaatskommissar.

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Straßenname Von-Kahr-Straße
Zusatztafel

Dr. Gustav von Kahr
1833 - 1905
Präsident des Bayer. Verwaltungsgerichtshofes

Benennung 1947 Umbenennung
Plz 80997/80999
Stadtbezirk 23. Allach-Untermenzing | Allach-Untermenzing
RubrikPersonen
Kategorie Verwaltungsjurist  
Suchen Bayerischer Verwaltungsgerichtshof
Lat/Lng 48.17750 - 11.47071   
Straßenlänge 0.122 km
Person Kahr Gustav von
geboren 28.11.1833 [Neustadt an der Aisch]
gestorben 31.10.1905 [München][Ermordet]
Kategorie Verwaltungsjurist  
Nation Deutschland
GND 132257246
Leben

Gustav Ritter von Kahr (* 28. November 1833 in Neustadt an der Aisch; † 31. Oktober 1905 in München) war ein deutscher Verwaltungsjurist. Werdegang Kahr kam als Sohn des Pfarrers Georg Samuel Kahr und der Johanna Elisabetha Charlotte Kahr, geborene Ötter, in Neustadt an der Aisch zur Welt.

Er studierte ab 1851 Rechtswissenschaften an den Universitäten Erlangen und Göttingen und schloss 1855 mit dem Staatskonkurs (Note 1) ab. Erste berufliche Praxis sammelte er beim Landgericht Weißenburg. Weitere Stationen in seiner beruflichen Laufbahn waren das Regierungspräsidium Mittelfranken (1859), das Bezirksamt Weißenburg (1862) sowie das Bezirksamt Gunzenhausen (1864). Ab 1874 war er als Regierungsassessor bei der Regierung von Niederbayern tätig, bevor er 1877 in das bayerische Innenministerium berufen wurde. Dort erfolgte 1879 seine Ernennung zum Oberregierungsrat, 1884 zum Ministerialrat. 1890 wurde er Direktor extra statum am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof und am 1. Juli 1896 dessen Präsident. 1905 verstarb er einen Tag vor dem geplanten Eintritt in den Ruhestand. Familie Er war verheiratet mit Emilie Rüttel aus Weißenburg, Tochter des Gerichtsarztes Johann Georg Rüttel.

Sein Sohn Gustav (1862–1934) war von September 1923 bis Februar 1924 bayerischer Generalstaatskommissar.

Bavarikon Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1943 Adressbuch  

1. Gust.v.Kahr, *28.11.1833 Neustadt/Aisch, †31.10.1905 München, Rechtsgelehrter, Präsident des Bayer. Verwaltungsgerichtshofes
2. Gust.v.Kahr, *29.11.1862 Weißenburg, †Juni 1934 im Konzentrationslager Dachau als Opfer des Nationalsozialsmus, Staatsrat, Reg.-Präsident

1965 Baureferat  
Von-Kahr-Straße: Dr. Dr. h. c. Gustav von Kahr (1833-1905), Reichsrat, Präsident des Bayer. Verwaltungsgerichtshofs, wurde wegen seiner Verdienste um Gesetzgebung und Rechtsprechung persönlich geadelt und für seine Leistungen auf dem Gebiet des Sanitätswesens auf Vorschlag Pettenkofers zum Ehrendoktor der Medizin ernannt. *1947
1983 Münchens Straßennamen  
Von-Kahr-Straße *1947:
1) Dr. Dr. h. c. Gustav von Kahr (1833-1905), Reichsrat, Präsident des Bayer. Verwaltungsgerichtshofs, wurde wegen seiner Verdienste um Gesetzgebung und Rechtsprechung persönlich geadelt und für seine Leistungen auf dem Gebiet des Sanitätswesens auf Vorschlag Pettenkofers zum Ehrendoktor der Medizin ernannt.
2) Gustav von Kahr (1862-1934), Staatsrat, Regierungspräsident, gestorben im Juni 1934 im KZ-Dachau als Opfer des Nationalsozialismus.
DatumQuelleA
16.11.1963Umbenennung der Von-Kahr-Straße
DE-1992-STRA-40-68b Straßenbenennungen 1963 - 1966
II. Vorsitzender der Bürgervereinigung von Obermenzing und Mitglied des Bezirkausschusses 37. Stadt -> Bezirksausschuß des 38. Stadtbezirks der Landeshauptstadt München
06.12.1963Umnennung der Von-Kahr-Straße
DE-1992-STRA-40-68b Straßenbenennungen 1963 - 1966
Bezirksausschuß des 38. Stadtbezirks Allach-Untermenzing -> Referat für Tiefbau und Wohnungswesen
03.04.1964Straßenbenennung
Antrag des Bezirksauschusses 38 auf Umbennnung der Von-Kahr-Straße
DE-1992-STRA-40-68b Straßenbenennungen 1963 - 1966
Referat für Tiefbau und Wohnungswesen -> Stadtarchiv, Dr. Schattenhofer
10.04.1964Straßenbenennung
Aantrag des Bezirkausschusses 38 auf Umbenennung der Von-Kahr-Straße
DE-1992-STRA-40-68b Straßenbenennungen 1963 - 1966
Stadtarchiv München -> Referat für Tiefbau und Wohnungswesen
DatumZeitungTitel
19.11.2019Süddeutsche Zeitung"Ein unwürdiger Zustand"
08.11.2019Süddeutsche ZeitungEhre, wem Schande gebührt
Straßennamen
08.11.2019Süddeutsche Zeitung370 Straßennamen, die einer Klärung bedürfen
Expertenkommission
StraßeNameArchitektBaustilJahr
Von-Kahr-Straße 87Inselmühle mit Gaststätte
Google Maps Google Maps Kein Bild vorhanden


Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



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