Münchner Straßenverzeichnis


Thiereckstraße: Nach dem Hofkammerrat Baland von Thiereck, dem zu Anfang des 19. Jhdts. das Eckgebäude an dieser Straße gehörte, und nach seiner Witwe Therese (f 1816), die ihr Vermögen den Armen der Stadt vermachte, ‘vermuth um 1820

Baureferat 1965

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Straßenname Thiereckstraße
Weitere Bezeichnungen Thiereckgäßchen
Benennung vor 1375 Umbenennung
Plz 80331
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel | Kreuzviertel
RubrikPersonen
Kategorie Schatzmeister  Hofkammerrat  Wohltäter  
Lat/Lng 48.13780 - 11.57410   
Straßenlänge 0.014 km
Person Thiereck Karl
geboren
gestorben 1810
Kategorie Schatzmeister  Hofkammerrat  Wohltäter  
Nation Deutschland
Konfession katholisch
Leben Thiereckstraße: Nach dem Hofkammerrat Baland von Thiereck, dem zu Anfang des 19. Jhdts. das Eckgebäude an dieser Straße gehörte, und nach seiner Witwe Therese (f 1816), die ihr Vermögen den Armen der Stadt vermachte, ‘vermuth um 1820
Grabstätte
Grabstätte
Alter Südlicher Friedhof

Sektion: A - Reihe: A - Nummer: 094
Bavarikon
1879 Fernberg  

Thiereckstraße. Die Grafen von Thiereck waren ein hervorragendes bayerisches Adelsgeschlecht und im Hof- und Staatsdienste verdienstvoll thätig; im Thiereckgäßchen besaßen sie ein Haus, woher das Gäßchen seinen Namen hat. (S. Frauenhoferstraße.)

1880 Adressbuch  

Das Eckgebäude mit Bogen, von der Kaufingerstraße her gesehen, gehörte noch zu Anfang dieses Jahrhunderts dem Hofkammerrathe Baland v. Thiereck, dann dessen Wittwe Therese, geb. v. Delling, die, als sie am 1. Okt. 1813 starb, die Armen Münchens zu Erben ihres ganzen, sehr bedeutenden Vermögens einsetzte, weßhalb ihr der Armenpflegschaftsrath aus Dankbarkeit unter den Atkaden des südlichen (alten) Gottesackers ein Monument errichtenließ. Die Straße hieß vordem „Stiftgäßchen“ und war breiter und minder winkelig denn je.

1894 Rambaldi  
655. Thiereckstraße.Verbindet die Kaufingerstraße, unweit der alten Hauptwache, mit der Südostecke des Frauenplatzes. Das Eckgebäude mit Bogen, von der Kaufingerstraße her gesehen, gehörte noch zu Anfang dieses Jahrhunderts dem Hofkammerrate Baland von Thiereck, dann dessen Witwe Therese, geb. von Delling, die als sie am 1. Okt. 1816 starb, die Armen Münchens zu Erben ihres ganzen, sehr bedeutenden Vermögens einsetzte, weshalb ihr der Armenpflegschaftsrat aus Dankbarkeit unter dem östlichen Teile der Arkaden des alten südlichen Friedhofes ein Monument errichten ließ. Die Straße hieß vordem »Stiftgäßchen" und war einst breiter und minder winkelig, denn heute. Bei dem Einsturze des Hauses Nr. 3 im Jahre 1801 wurde der damalige Spiegelmacher-Lehrjunge und nachmalige große Optiker J. Fraunhofer verschüttet.

1965 Baureferat  
Thiereckstraße: Nach dem Hofkammerrat Baland von Thiereck, dem zu Anfang des 19. Jhdts. das Eckgebäude an dieser Straße gehörte, und nach seiner Witwe Therese (f 1816), die ihr Vermögen den Armen der Stadt vermachte, ‘vermuth um 1820

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
StiftgäßchenKein Grund angegebenUmbenennung
Bäckergässel1780Kein Grund angegebenUmbenennung
Thiereckstraße1375Umbenennung
StraßeNameArtJahrBild
Thiereckstraße 3Joseph von FraunhoferGedenktafel1983
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