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Lochner   Stephan
Stephan Lochner
Bildrechte: Stefan Lochner, Stefan Lochner Madonna im Rosenhag, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Stefan Lochner, seltener auch Stephan Lochner (* um 1400 bis 1410 in Meersburg am Bodensee; † 1451 in Köln, vermutlich an der Pest), Meister Stefan, ist der bedeutendste Maler der Kölner Malerschule. Er war ein Hauptvertreter des Weichen Stils und einer der ersten Rezipienten der neuen niederländischen Malerei um Robert Campin und Jan van Eyck.

Lochner ist bekannt für die in fließende Gewänder gehüllten, puppenhafte Figuren mit lieblichen Gesichtern und bunten Farben. Für seine Werke ist charakteristisch, dass er den Weichen Stil der Zeit um 1400–1420 konserviert und ihn mit dem neuartigen Naturalismus der niederländischen Malerei (Jan van Eyck) verbindet. Seine Malerei fußt in der Tradition der Kölner Meister wie des Veronika-Meisters. Ob es sich beim Meister des Heisterbacher Altars um einen anderen, von Lochner beeinflussten Künstler handelt, ob dieser Meister ein Vorläufer Lochners war oder ob womöglich der Heisterbacher Altar ein Frühwerk Lochners ist, bleibt umstritten. Die Anregungen der neueren Kunst erhielt Lochner möglicherweise auf einer Reise in die Niederlande, doch auch eine Beeinflussung durch nach Köln gekommene niederländische Werke ist denkbar. Im Auftrag des Rates der Stadt Köln schuf er den Altar der Kölner Stadtpatrone. Die Gesichter der nachweisbar damals noch mumifizierten Heiligen Drei Könige sind von ihm lebensecht abgebildet worden. Dieses Werk wird oft „Dombild“ genannt, obwohl es sich ursprünglich nicht im Kölner Dom, sondern in der Ratskapelle befand. Im Dom befindet es sich erst seit dem 19. Jahrhundert.

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Straßenname Stephan-Lochner-Straße
Benennung 1958 Erstnennung
Plz 80686
Stadtbezirk 7. Sendling-Westpark | Land in Sonne
RubrikPersonen
Kategorie Maler  
Lat/Lng 48.12867 - 11.51643   
Straßenlänge 0.126 km
Person Lochner Stephan
geboren 1400 [Bodensee]
gestorben 1451 [Köln]
Kategorie Maler  
Nation Deutschland
Konfession katholisch
GND 118728679
Leben
 Stephan Lochner

Stefan Lochner, seltener auch Stephan Lochner (* um 1400 bis 1410 in Meersburg am Bodensee; † 1451 in Köln, vermutlich an der Pest), Meister Stefan, ist der bedeutendste Maler der Kölner Malerschule. Er war ein Hauptvertreter des Weichen Stils und einer der ersten Rezipienten der neuen niederländischen Malerei um Robert Campin und Jan van Eyck.

Lochner ist bekannt für die in fließende Gewänder gehüllten, puppenhafte Figuren mit lieblichen Gesichtern und bunten Farben. Für seine Werke ist charakteristisch, dass er den Weichen Stil der Zeit um 1400–1420 konserviert und ihn mit dem neuartigen Naturalismus der niederländischen Malerei (Jan van Eyck) verbindet. Seine Malerei fußt in der Tradition der Kölner Meister wie des Veronika-Meisters. Ob es sich beim Meister des Heisterbacher Altars um einen anderen, von Lochner beeinflussten Künstler handelt, ob dieser Meister ein Vorläufer Lochners war oder ob womöglich der Heisterbacher Altar ein Frühwerk Lochners ist, bleibt umstritten. Die Anregungen der neueren Kunst erhielt Lochner möglicherweise auf einer Reise in die Niederlande, doch auch eine Beeinflussung durch nach Köln gekommene niederländische Werke ist denkbar. Im Auftrag des Rates der Stadt Köln schuf er den Altar der Kölner Stadtpatrone. Die Gesichter der nachweisbar damals noch mumifizierten Heiligen Drei Könige sind von ihm lebensecht abgebildet worden. Dieses Werk wird oft „Dombild“ genannt, obwohl es sich ursprünglich nicht im Kölner Dom, sondern in der Ratskapelle befand. Im Dom befindet es sich erst seit dem 19. Jahrhundert.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1965 Baureferat  
Stephan-Lochner-Straße: Stephan Lochner (um 1410-1451), berühmter Maler der Hochgotik; mehrere Werke in der Pinakothek in München. *1958
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