Stadtgeschichte München

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Münchner Straßenverzeichnis

St.-Koloman-Straße

Der irische Pilger Koloman, der auf dem Weg ins Heilige Land war, wurde in Stockerau bei Wien wegen seiner fremden Sprache und Kleidung als Spion verdächtigt, festgehalten und verhaftet. Nachdem er kein Geständnis ablegt hatte, wurde er gefoltert und 1012 gehängt. Später wurde er in der Kirche in Stockerau bestattet, weil an seinem Grab zahlreiche Wunder geschehen sind. Markgraf Heinrich I. von Österreich ließ ihn daraufhin nach Melk überführen und am 13. Oktober 1014 in der Stiftskirche feierlich beisetzen. Vor allem in Österreich und Bayern wurde er hoch verehrt und der Kolomanitag am 13. Oktober war bei den Bauern ein Feiertag, so auch in Perlach, wo bis 1808 die Kolomankapelle stand. Der Heilige Koloman ist ein Vieh- und Wetterpatron. Er wurde aber auch bei Kopf- und Fußleiden angerufen.

Ludwig Wolf

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Straßenname	St.-Koloman-Straße
Benennung	17.8.1930 Eingemeindung (Umb.)
Plz	81737
Stadtbezirk	16. Ramersdorf-Perlach \| Altperlach
Rubrik	Personen
Kategorie	Heiliger
Lat/Lng	48.10221 - 11.63109
Straßenlänge	0.168 km

Koloman Koloman (0-1012) - Heiliger

Person	Koloman Koloman
geboren	[Irland]
gestorben	17.7.1012 [Stockerau]
Kategorie	Heiliger
Nation	Irland
Konfession	katholisch
GND	119118408
Leben	Der irische Pilger Koloman, der auf dem Weg ins Heilige Land war, wurde in Stockerau bei Wien wegen seiner fremden Sprache und Kleidung als Spion verdächtigt, festgehalten und verhaftet. Nachdem er kein Geständnis ablegt hatte, wurde er gefoltert und 1012 gehängt. Später wurde er in der Kirche in Stockerau bestattet, weil an seinem Grab zahlreiche Wunder geschehen sind. Markgraf Heinrich I. von Österreich ließ ihn daraufhin nach Melk überführen und am 13. Oktober 1014 in der Stiftskirche feierlich beisetzen. Vor allem in Österreich und Bayern wurde er hoch verehrt und der Kolomanitag am 13. Oktober war bei den Bauern ein Feiertag, so auch in Perlach, wo bis 1808 die Kolomankapelle stand. Der Heilige Koloman ist ein Vieh- und Wetterpatron. Er wurde aber auch bei Kopf- und Fußleiden angerufen.

Offizielle Straßenbeschreibung

Benennung	17.8.1930 Eingemeindung (Umb.)
Offiziell	St. Koloman ist ein Nebenheiliger der Perlacher Pfarrkirche
Straßenverlauf	Querstr. der Hofmarkstr. in Richtung auf den Pfanzeltpl.
Bemerkung	Kirchenstr. im 14. Bezirk

Weitere Beschreibungen

1943 Adressbuch

Name aus der Kirchengeschichte.

Zieht von der Hofmarkstraße zum Pfanzeltplatz. (Perlach)

1965 Baureferat

St.-Koloman-Straße: St. Koloman († 689), zusammen mit dem hl. Kilian irischer Glaubensbofe in Würzburg am Hofe des thüringischen Herzogs Gozbert. *1930

Quelle: Stadtarchiv München

Datum	Quelle	A
14.08.1930	Strassenbenennungen in dem früheren Gemeinde Perlach Beschluss des Stadtrates vom 14. August 1930 DE-1992-STRA-35 Übersichten über Straßenbenennungen 1929 - 1939

Straßenbenennungen

Straße	von	Grund	bis	Grund
Kirchenstraße		Erstnennung		Eingemeindung (Umb.)
St.-Koloman-Straße	17.8.1930	Eingemeindung (Umb.)

Straßen sind das Gedächtnis der Stadt