Münchner Straßenverzeichnis


Schiller  Friedrich
Friedrich Schiller
Bildrechte: Ludovike Simanowiz creator QS:P170,Q1874037, Friedrich Schiller by Ludovike Simanowiz, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller (* 10. November 1759 in Marbach am Neckar; † 9. Mai 1805 in Weimar), war ein Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Dramatiker, Lyriker und Essayisten.

Schiller wurde als einziger Sohn eines württembergischen Militärarztes, der später den Rang eines Hauptmanns erreichte, und der Tochter eines Bäckers geboren. Mit seinen fünf Schwestern wuchs er in Schwäbisch Gmünd, Lorch und später in Ludwigsburg auf. Dort besuchte er die Lateinschule und begann nach viermaligem Bestehen des Evangelischen Landesexamens am 16. Januar 1773 das Studium der Rechtswissenschaften auf der Karlsschule. Drei Jahre später wechselte er zur Medizin und wurde 1780[1] promoviert. Gleich mit seinem Theaterdebüt, dem 1782 uraufgeführten Schauspiel Die Räuber, gelang Schiller ein bedeutender Beitrag zum Drama des Sturm und Drang und der Weltliteratur.

Nach seiner Flucht aus Württemberg fand er in Thüringen Schutz vor Verfolgung; der Militärarzt war in der Vergangenheit wegen unerlaubter Entfernung gemaßregelt worden und nun mit der Androhung des Landesherrn nach Festungshaft und Schreibverbot konfrontiert. 1783 begann Schiller mit den ersten Arbeiten zum Don Karlos. Als seine Anstellung als Theaterdichter am Nationaltheater Mannheim ausgelaufen war, reiste Schiller 1785 nach Leipzig zu seinem späteren Förderer Christian Gottfried Körner. In den folgenden Jahren lernte er Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried Herder und Johann Wolfgang von Goethe in Weimar kennen. Gemeinsam sollten sie die Weimarer Klassik prägen.

Viele seiner Theaterstücke gehören zum Standardrepertoire der deutschsprachigen Theater. Seine Balladen zählen zu den bekanntesten deutschen Gedichten.

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Straßenname Schillerstraße
Benennung 6.1.1860 Umbenennung
Plz 80336
Stadtbezirk 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt | Kliniksviertel
RubrikPersonen
Kategorie Schriftsteller  
Gruppe Walhalla  
Lat/Lng 48.13676 - 11.56097   
Straßenlänge 0.112 km
Person Schiller Friedrich
geboren 10.11.1759 [Württemberg]
gestorben 9.5.1805 [Weimar]
Kategorie Schriftsteller  
Gruppe Walhalla  
Nation Deutschland
Konfession evangelisch
GND 118607626
Leben
Friedrich Schiller

Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller (* 10. November 1759 in Marbach am Neckar; † 9. Mai 1805 in Weimar), war ein Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Dramatiker, Lyriker und Essayisten.

Schiller wurde als einziger Sohn eines württembergischen Militärarztes, der später den Rang eines Hauptmanns erreichte, und der Tochter eines Bäckers geboren. Mit seinen fünf Schwestern wuchs er in Schwäbisch Gmünd, Lorch und später in Ludwigsburg auf. Dort besuchte er die Lateinschule und begann nach viermaligem Bestehen des Evangelischen Landesexamens am 16. Januar 1773 das Studium der Rechtswissenschaften auf der Karlsschule. Drei Jahre später wechselte er zur Medizin und wurde 1780[1] promoviert. Gleich mit seinem Theaterdebüt, dem 1782 uraufgeführten Schauspiel Die Räuber, gelang Schiller ein bedeutender Beitrag zum Drama des Sturm und Drang und der Weltliteratur.

Nach seiner Flucht aus Württemberg fand er in Thüringen Schutz vor Verfolgung; der Militärarzt war in der Vergangenheit wegen unerlaubter Entfernung gemaßregelt worden und nun mit der Androhung des Landesherrn nach Festungshaft und Schreibverbot konfrontiert. 1783 begann Schiller mit den ersten Arbeiten zum Don Karlos. Als seine Anstellung als Theaterdichter am Nationaltheater Mannheim ausgelaufen war, reiste Schiller 1785 nach Leipzig zu seinem späteren Förderer Christian Gottfried Körner. In den folgenden Jahren lernte er Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried Herder und Johann Wolfgang von Goethe in Weimar kennen. Gemeinsam sollten sie die Weimarer Klassik prägen.

Viele seiner Theaterstücke gehören zum Standardrepertoire der deutschsprachigen Theater. Seine Balladen zählen zu den bekanntesten deutschen Gedichten.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1879 Fernberg  

Schillerstraße. Schiller und Göthe sind die beiden großen Dichter und Denker, welche im 19.Jahrhunderte durch ihre vorzüglichen Schriften den deutschen Geist bei allen übrigen Kulturvölkern zu höchstem Ansehen gebracht haben. Als man daher am 10. November 1859 in ganz Deutschland den 100jährigen Geburtstag Schillers feierte, geschah dies auch in München. Zur Erinnerung wurde die frühere Singstraße von nun an Schillerstraße genannt.

1880 Adressbuch  
Z. E. a. Johann Christoph Friedrich v. Schiller, geboren zu Marbach am Neckar 10. Nov 1759, gestorben zu Weimar 9. Mai 1805, neben Goethe bisher Deutschlands größter Dichter. Bis 6. Jan. 1860 hieß die Straße „Singstraße“; der Entschluß sie nach Schiller zu benennen, datiert von dessen hundertjähriger Geburtstagsfeier.
1894 Rambaldi  
571. Schillerstraße. Verbindet, vom südlichen Teile des Bahnhofplatzes abzweigend und die Schwanthaler-, Landwehr- und Findlingstraße schneidend, in südlicher Richtung die Bayer- und Nußbaumstraße. Zur Erinnerung an Johann Christoph Friedrich von Schiller, geboren zu Marbach am Neckar 10. November 1759, gestorben zu Weimar 9. Mai 1805, neben Goethe bisher Deutschlands größter Dichter. Beide haben im 19. Jahrhundert durch ihre vorzüglichen Schriften den deutschen Geist bei allen übrigen Kulturvölkern zu höchstem Ansehen gebracht. Bis 6. Januar 1860 hieß die Straße "Singstraße", der Entschluß, sie nach Schiller zu benennen, datiert von dessen hundertjähriger Geburtstagsfeierhundertjähriger. Das von R. von M. v. Widnmann modellierte Standbild Schillers befindet sich am Maximiliansplatz.
1965 Baureferat  
Schillerstraße: Johann Christoph Friedrich von Schiller (1759-1805), neben Goethe Deutschlands größter Dichter. *1860

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
SingstraßeErstnennung6.1.1860Umbenennung
Schillerstraße6.1.1860Umbenennung
StraßeNameArchitektBaustilJahr
Schillerstraße 20MietshausZeh AugustJugendstil1905
Schillerstraße 24Anatomie (Anatomisches Theater)Klenze Leo vonKlassizismus
Schillerstraße 36MietshausBehles Eugen deutsche Renaissance1910
Schillerstraße 53Ehem. elektrische UnterstationHocheder Carl barockisierend1899
StraßeNameArtJahrBild
Schillerstraße 11Brandanschlag auf Diskothek „Liverpool“0
Schillerstraße 36Büste - Friedrich von SchillerBüste0
TitelStraßeStandortKünstlerJahrBild
Vom Kubus zur KugelSchillerstraße 29Innenhof des SchwesternwohnheimsKornbrust Leo1978
Büste - Friedrich von SchillerSchillerstraße 360 - Büste - Friedrich von Schiller
StraßeNameBerufvonbis
Schillerstraße 31Graf Oskar Maria1911
Schillerstraße 35Marc Franz1880
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