Münchner Straßenverzeichnis


Rhoda Erdmann, geb. am 05.12.1870 in Hersfeld, gest. am 23.08.1935 in Berlin, Biologin und Zellforscherin, sie gilt als die Mitbegründerin der experimentellen Zellbiologie in Deutschland; Studium in Berlin, Zürich, Marburg und München, 1908 Promotion, 1909 bis 1913 Arbeit als wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Infektionskrankheiten bei Robert Koch; 1915 bis 1916 Dozentin für Biologie an der Yale University, später wissenschaftliche Mitarbeiterin am Rockefeller Institute. 1918 wurde sie als feindliche Ausländerin verhaftet. Frau Erdmann arbeitete an der aktiven Immunisierung gegen den Erreger der Geflügelpest. In diesem Zusammenhang geriet sie unter den Verdacht, die amerikanischen Geflügelbestände vernichten zu wollen. 1919 wurde sie nach Deutschland ausgewiesen. Am Institut für Krebsforschung der Charité in Berlin baute sie eine Abteilung für experimentelle Zellforschung auf. 1922 Publikation des ersten deutschsprachigen Lehrbuchs zur Gewebezüchtung für die Krebsforschung. 1924 als eine der ersten Frauen in Deutschland außerordentliche Professorin. 1933 aufgrund einer Denunziation Verhaftung durch die Gestapo; 1934 Vorlesungsverbot.

Quelle: Stadt München

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Straßenname Rhoda-Erdmann-Straße
Benennung 24.9.2015 Erstnennung
Plz 80997
Stadtbezirk 23. Allach-Untermenzing | Industriebezirk
RubrikPersonen
Kategorie Biologin  Zellforscherin  
Lat/Lng 48.21014 - 11.46618   
Straßenlänge 0.18 km
Person Erdmann Rhoda
geboren 5.12.1870 [Hersfeld]
gestorben 23.8.1935 [Berlin]
Kategorie Biologin  Zellforscherin  
Nation Deutschland
Konfession evangelisch
GND 116531207
Leben Rhoda Erdmann, geb. am 05.12.1870 in Hersfeld, gest. am 23.08.1935 in Berlin, Biologin und Zellforscherin, sie gilt als die Mitbegründerin der experimentellen Zellbiologie in Deutschland; Studium in Berlin, Zürich, Marburg und München, 1908 Promotion, 1909 bis 1913 Arbeit als wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Infektionskrankheiten bei Robert Koch; 1915 bis 1916 Dozentin für Biologie an der Yale University, später wissenschaftliche Mitarbeiterin am Rockefeller Institute. 1918 wurde sie als feindliche Ausländerin verhaftet. Frau Erdmann arbeitete an der aktiven Immunisierung gegen den Erreger der Geflügelpest. In diesem Zusammenhang geriet sie unter den Verdacht, die amerikanischen Geflügelbestände vernichten zu wollen. 1919 wurde sie nach Deutschland ausgewiesen. Am Institut für Krebsforschung der Charité in Berlin baute sie eine Abteilung für experimentelle Zellforschung auf. 1922 Publikation des ersten deutschsprachigen Lehrbuchs zur Gewebezüchtung für die Krebsforschung. 1924 als eine der ersten Frauen in Deutschland außerordentliche Professorin. 1933 aufgrund einer Denunziation Verhaftung durch die Gestapo; 1934 Vorlesungsverbot.
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Benennung 24.9.2015 Erstnennung
Straßenschlüssel 06679
Offiziell Rhoda Erdmann, geb. am 05.12.1870 in Hersfeld, gest. am 23.08.1935 in Berlin, Biologin und Zellforscherin, sie gilt als die Mitbegründerin der experimentellen Zellbiologie in Deutschland; Studium in Berlin, Zürich, Marburg und München, 1908 Promotion, 1909 bis 1913 Arbeit als wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Infektionskrankheiten bei Robert Koch; 1915 bis 1916 Dozentin für Biologie an der Yale University, später wissenschaftliche Mitarbeiterin am Rockefeller Institute. 1918 wurde sie als feindliche Ausländerin verhaftet. Frau Erdmann arbeitete an der aktiven Immunisierung gegen den Erreger der Geflügelpest. In diesem Zusammenhang geriet sie unter den Verdacht, die amerikanischen Geflügelbestände vernichten zu wollen. 1919 wurde sie nach Deutschland ausgewiesen. Am Institut für Krebsforschung der Charité in Berlin baute sie eine Abteilung für experimentelle Zellforschung auf. 1922 Publikation des ersten deutschsprachigen Lehrbuchs zur Gewebezüchtung für die Krebsforschung. 1924 als eine der ersten Frauen in Deutschland außerordentliche Professorin. 1933 aufgrund einer Denunziation Verhaftung durch die Gestapo; 1934 Vorlesungsverbot.
Straßenverlauf Vom südlichen Ende der Bauschingerstraße ca. 120 m nach Westen und dann im rechten Winkel ca. 45 m nach Norden bis zum Martha-Näbauer-Platz.
DatumVorl.-Nr.Titel
24.09.201514-20 / V 03995Straßenbenennung im 23. Stadtbezirk Allach-Untermenzing
Rhoda Erdmann, Martha Näbauer
Wikipedia Google Maps Google Maps Kein Bild vorhanden


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