Münchner Straßenverzeichnis


Platen-Hallermünde August Graf von
August Graf von Platen-Hallermünde
Bildrechte: Gemeinfrei (Wikipedia 2018)

August Graf von Platen-Hallermünde (geboren als Graf Karl August Georg Maximilian von Platen-Hallermund) (* 24. Oktober 1796 in Ansbach, Ansbach-Bayreuth; † 5. Dezember 1835 in Syrakus, Königreich beider Sizilien) war ein deutscher Dichter. Meist wird er August von Platen oder August Graf von Platen genannt, zuweilen auch schlicht Graf Platen.

Seit 1828 war Platen außerordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Der August Graf von Platen Literaturpreis ist ein deutscher Literaturpreis, der alle zwei Jahre ihm zu Ehren verliehen wird.

1835 floh Platen vor der Cholera von Neapel nach Palermo und dann weiter nach Syrakus, wo er den Winter verbringen wollte, um Geschichtsstudien zu betreiben. Dort erlitt er, alkoholkrank, eine von ihm für ein Cholerasymptom gehaltene Kolik und starb, 39 Jahre alt, möglicherweise durch übermäßige Medikamenteneinnahme.[7] Marchese Landolina ließ ihn im Garten seiner Villa bei Syrakus begraben, da es auf Sizilien keine protestantischen Friedhöfe gab.

Seine Büste wurde in der Ruhmeshalle in München aufgestellt.

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Straßenname Platenstraße
Benennung 1890 Erstnennung
Plz 80336
Stadtbezirk 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt | St. Paul
RubrikPersonen
Kategorie Dichter  
Gruppe Bayerische Akademie der Wissenschaften  Ruhmeshalle  
Lat/Lng 48.12847 - 11.55385   
Straßenlänge 0.124 km
Person Platen-Hallermünde August Graf von
geboren 24.10.1796 [Ansbach-Bayreuth]
gestorben 5.12.1835 [Syrakus]
Kategorie Dichter  
Gruppe Bayerische Akademie der Wissenschaften  Ruhmeshalle  
Nation Deutschland
GND 1036444600
Leben
August Graf von Platen-Hallermünde

August Graf von Platen-Hallermünde (geboren als Graf Karl August Georg Maximilian von Platen-Hallermund) (* 24. Oktober 1796 in Ansbach, Ansbach-Bayreuth; † 5. Dezember 1835 in Syrakus, Königreich beider Sizilien) war ein deutscher Dichter. Meist wird er August von Platen oder August Graf von Platen genannt, zuweilen auch schlicht Graf Platen.

Seit 1828 war Platen außerordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Der August Graf von Platen Literaturpreis ist ein deutscher Literaturpreis, der alle zwei Jahre ihm zu Ehren verliehen wird.

1835 floh Platen vor der Cholera von Neapel nach Palermo und dann weiter nach Syrakus, wo er den Winter verbringen wollte, um Geschichtsstudien zu betreiben. Dort erlitt er, alkoholkrank, eine von ihm für ein Cholerasymptom gehaltene Kolik und starb, 39 Jahre alt, möglicherweise durch übermäßige Medikamenteneinnahme.[7] Marchese Landolina ließ ihn im Garten seiner Villa bei Syrakus begraben, da es auf Sizilien keine protestantischen Friedhöfe gab.

Seine Büste wurde in der Ruhmeshalle in München aufgestellt.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1894 Rambaldi  
500. Platenstraße.Zweigt von der Renatastraße in Neuhausen ab und geht in einem halbkreisförmigen Bogen wieder zu derselben zurück. Zur Ehrung des hervorragenden Dichters August Grafen v. Platen-Hallermund, geb. 24. Oktober 1790 zu Ansbach als Sohn des preußischen Oberforstmeisters Grafen Platen. Er erhielt infolge Überganges der fränkischen Fürstentümer an Bayern seit 1806 seine Erziehung in der Kadettenschule zu München, trat 1810,da er sich in die straffe Disziplin nicht fügen konnte, in die Pagerie und 1815 als Lieutenant in das Leibregiment, mit dem er 1815 den Feldzug mitmachte und bis 1817 bei der Okkupationsarmee in Frankreich blieb. Nach der Heimkehr empfand der jugendliche Offzier die Leere des Garnisondaseins und den Drang zu wissenschaftlicher Bildung um so stärker, als sich sein poetisches Talent bereits zu regen begann. Er erhielt Urlaub, um sich in Würzburg und Erlangen Universitatsstudien zu widmen. Am letzteren Orte schloß er sich begeistert an den Philosophen Schelling an, auf Ferienreisen gewann er persönliche Beziehungen zu Goethe. Knebel, Jean Paul, Ruckert, Uhland, G. Schwab, deren Anerkennung sein Selbstgefühl rasch steigerte. 1826 trat Platen eine Reise nach Italien an, weilte in Florenz, Rom und Neapel, und fühlte sich, obwohl er mit Lebenssorgen zu kämpfen hatte, denen eine kleine Pension König Ludwigs l. und ein Jahresgehalt der Cotta’schen Buchhandlung nur unvollkommen abhalfen, in seinen selbstgewählten Leben als »wandernder Rhapsode« frei und glücklich. 1832 kehrte Platen nach Bayern zurück, lebte zwei Winter in Augsburg und München, und ging dann wieder nach Italien zurück, wo er später im Hause seines Gastsreundes Don Mario Landolina zu Syrakus erkrankte und am 5. Dezember 1835 starb. Platen ward im Garten der Villa Landolina bestattet, und sein Grab 1869 mit einem Denkstein geschmückt. Zu Ansbach steht eine Statue des Dichters. Die Straße trägt den Namen seit 6. Oktober, resp. 8. November 1890. In der Ruhmeshalle wurde die von Joh. Halbig modellierte und in Marmor ausgeführte Büste Platens im Mai 1849 aufgestellt.
1943 Adressbuch  
August Graf von Platen, * 24.10.1796 Ansbach, † 5.12.1835, Dichter, lebte einige Zeit in München.

Verbindet die Kobell- mit der Hermann-Schmid-Straße.

1965 Baureferat  
Platenstraße: August Graf von Platen-Hallermünde (1796-1835), Lyriker und satirischer Dramatiker, der einige Zeit in München lebte. *1890
StraßeNameArchitektBaustilJahr
Platenstraße 1EckhausKaltenthaler Emil, Dinglreiter Ludwig Jugendstil1907
Platenstraße 3MietshausBöhmer Paul deutsche Renaissance1899
Platenstraße 4Doppelhausdeutsche Renaissance1905
Platenstraße 5Mietshausdeutsche Renaissance1900
Platenstraße 6Doppelhausdeutsche Renaissance1905
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