Münchner Straßenverzeichnis

† vor 110


Heyse Paul von
Paul von Heyse
Bildrechte: Franz Hanfstaengl creator QS:P170,Q647812, Paul Heyse, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Paul Johann Ludwig von Heyse, geadelt 1910, (* 15. März 1830 in Berlin; † 2. April 1914 in München) war ein deutscher Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer. Neben vielen Gedichten schuf Heyse rund 180 Novellen, acht Romane und 68 Dramen. Heyses Biograf Erich Petzet rühmte die „Umfassenheit seiner Produktion“. Die Ausgabe der Werke, die Petzet 1924 besorgte, umfasst drei Reihen von je fünf Bänden, von denen jeder rund 700 Seiten zählt (darin sind nicht alle Werke enthalten). Der einflussreiche Münchener „Dichterfürst“[1] Heyse pflegte zahlreiche Freundschaften und war auch als Gastgeber berühmt.

Theodor Fontane glaubte 1890, dass Heyse seiner Epoche „den Namen geben“ und ein „Heysesches Zeitalter“ dem Goetheschen folgen werde. 1910 wurde Heyse als erster deutscher Autor belletristischer Werke mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.

Die Stadt München ernannte Heyse 1910 anlässlich seines 80. Geburtstages zum Ehrenbürger. Prinzregent Luitpold verlieh ihm den persönlichen Adelstitel, von dem er jedoch niemals Gebrauch machte. Am 10. Dezember erhielt Heyse als erster deutscher Autor belletristischer Werke den Literaturnobelpreis.

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Straßenname Paul-Heyse-Unterführung
Benennung 1957 Erstnennung
Plz 80335
Stadtbezirk 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt | St. Paul
RubrikPersonen
Kategorie Schriftsteller  
Gruppe Nobelpreis  Nobelpreis für Literatur  Die Krokodile  Ehrenbürger von München  
Lat/Lng 48.14094 - 11.55601   
Straßenlänge 0.313 km
Person Heyse Paul von
geboren 15.3.1830 [Berlin]
gestorben 2.4.1914 [München]
Kategorie Schriftsteller  
Gruppe Nobelpreis  Nobelpreis für Literatur  Die Krokodile  Ehrenbürger von München  
Nation Deutschland
Leben
Paul von Heyse

Paul Johann Ludwig von Heyse, geadelt 1910, (* 15. März 1830 in Berlin; † 2. April 1914 in München) war ein deutscher Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer. Neben vielen Gedichten schuf Heyse rund 180 Novellen, acht Romane und 68 Dramen. Heyses Biograf Erich Petzet rühmte die „Umfassenheit seiner Produktion“. Die Ausgabe der Werke, die Petzet 1924 besorgte, umfasst drei Reihen von je fünf Bänden, von denen jeder rund 700 Seiten zählt (darin sind nicht alle Werke enthalten). Der einflussreiche Münchener „Dichterfürst“[1] Heyse pflegte zahlreiche Freundschaften und war auch als Gastgeber berühmt.

Theodor Fontane glaubte 1890, dass Heyse seiner Epoche „den Namen geben“ und ein „Heysesches Zeitalter“ dem Goetheschen folgen werde. 1910 wurde Heyse als erster deutscher Autor belletristischer Werke mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.

Die Stadt München ernannte Heyse 1910 anlässlich seines 80. Geburtstages zum Ehrenbürger. Prinzregent Luitpold verlieh ihm den persönlichen Adelstitel, von dem er jedoch niemals Gebrauch machte. Am 10. Dezember erhielt Heyse als erster deutscher Autor belletristischer Werke den Literaturnobelpreis.

Bavarikon
1965 Baureferat  
Paul-Heyse-Straße: Dr. Paul Johann Ludwig Ritter von Heyse (1830-1914), Haupt des sog. Münchner Dichterkreises, seinerzeit bekannt durch geistreiche Lyrik, historische Dramen und 100 Novellen (.,Münchner Novellenschatz"). H. wurde 1910 erster deutscher Nobelpreisträger für Literatur; Ehrenbürger der Stadt München. *vermutlich 1910
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