Münchner Straßenverzeichnis

* vor 275


Sebastian Mutschelle (* 18. Januar 1749 in Allershausen; † 28. November 1800 in Baumkirchen[1]) war ein römisch-katholischer Priester aus Deutschland.

Sebastian Mutschelle vertrat eine Richtung des Katholizismus, die, vom Rationalismus beeinflusst, mehr Gewicht auf die praktische Bedeutung des Christentums als auf die Dogmatik legte und einige Jahrzehnte später in Ignaz Heinrich Freiherr von Wessenberg den bekanntesten Vertreter fand. Daher wurde Mutschelle von vielen seiner Amtsgenossen angefeindet und als Freigeist verleumdet, sodass er seine Stelle aufgab. Er widmete sich dem Studium der Philosophie Kants und war schriftstellerisch tätig. Als 1788 in Freising Maximilian Prokop von Toerring-Jettenbach Bischof wurde, wurde Mutschelle wieder in seine früheren Stellen eingesetzt, in denen er sein Wirken, (z. B. der Errichtung von Arbeitsschulen) fortsetzte, bis er 1793 Pfarrer in Baumkirchen (heute Ortsteil Münchens im Stadtbezirk Berg am Laim) wurde. Im Jahre 1799 wurde er zum Professor der Moraltheologie und Homiletik am unter der Leitung von Cajetan Weiller stehenden Lyceum zu München ernannt, wobei er das Pfarramt beibehielt.

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Straßenname Mutschellestraße
Zusatztafel

Sebastian Mutschelle (1749-1800)
von 1793 bis 1800 Pfarrer in Baumkirchen,
philosophischer und
theologischer Schriftsteller

Benennung 1922 Erstnennung
Plz 81673
Stadtbezirk 14. Berg am Laim | Josephsburg
RubrikPersonen
Kategorie Moraltheologe  
Gruppe LMU  
Lat/Lng 48.12827 - 11.63903   
Straßenlänge 0.155 km
Person Mutschelle Sebastian
geboren 18.1.1749 [Allershausen]
gestorben 28.1.1800 [München]
Kategorie Moraltheologe  
Gruppe LMU  
Nation Deutschland
Konfession katholisch
GND 118586009
Leben

Sebastian Mutschelle (* 18. Januar 1749 in Allershausen; † 28. November 1800 in Baumkirchen[1]) war ein römisch-katholischer Priester aus Deutschland.

Sebastian Mutschelle vertrat eine Richtung des Katholizismus, die, vom Rationalismus beeinflusst, mehr Gewicht auf die praktische Bedeutung des Christentums als auf die Dogmatik legte und einige Jahrzehnte später in Ignaz Heinrich Freiherr von Wessenberg den bekanntesten Vertreter fand. Daher wurde Mutschelle von vielen seiner Amtsgenossen angefeindet und als Freigeist verleumdet, sodass er seine Stelle aufgab. Er widmete sich dem Studium der Philosophie Kants und war schriftstellerisch tätig. Als 1788 in Freising Maximilian Prokop von Toerring-Jettenbach Bischof wurde, wurde Mutschelle wieder in seine früheren Stellen eingesetzt, in denen er sein Wirken, (z. B. der Errichtung von Arbeitsschulen) fortsetzte, bis er 1793 Pfarrer in Baumkirchen (heute Ortsteil Münchens im Stadtbezirk Berg am Laim) wurde. Im Jahre 1799 wurde er zum Professor der Moraltheologie und Homiletik am unter der Leitung von Cajetan Weiller stehenden Lyceum zu München ernannt, wobei er das Pfarramt beibehielt.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1943 Adressbuch  
Sebastian Mutschelle, Pfarrer in Baumkirchen und professor der theologischen Moral im kurfürstlichen Schulhaus in München, philosophisch und theologischer Schriftsteller, * 18.1.1749 Allerhausen, † 28.11.1800 München.

Zieht von der Hansjakob- über die Kreiller- zur Josephsburgstraße.

1965 Baureferat  
Mutschellestraße: Sebastian Mutschelle (1749-1800), Prof. der Moralphilosophie an der Universität München, Pfarrer in Baumkirchen (Berg am Laim). *1922
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