Münchner Straßenverzeichnis


Landwehrstraße: Nach einem früheren Wiesengrund zwischen Schiller - und Mathildenslraße, den der Kaufmann und Oberst des Münchner Landwehrregiments ,,Älterer Ordnung" G. Ch. Viktor von Klöber der Bürgerschaft zur Abhaltung militärischer Ubungen überließ. *1829

Baureferat 1965

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Straßenname Landwehrstraße
Benennung 8.2.1829 Erstnennung
Plz 80336
Stadtbezirk 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt | Kliniksviertel
Lat/Lng 48.13634 - 11.55918   
Straßenlänge 1.103 km
1879 Fernberg  

Landwehrstraße. Bis zur Errichtung der jetzt bestehenden Militärvorganisation waren die Bürger in den größeren Städten verpflichtet, zeitweise militärische Uebungen  vorzunehmen und in unruhigen Zeiten den Sicherheitsdienst im Stadtbezirke zu besorgen. Diese Einrichtung wurde Landwehr genannt; an sie erinnert der Name "Landwehrstraße". Jetzt nennt man im Deutschen Heere die wehrpflichtige Mannschaft vom 28. bis zum 32. Lebensjahre "Landwehr."

1880 Adressbuch  
Der seit 8. Febr. 1829 bestehende Name leitet sich von einem großen Wiesengrunde zwischen der Sing-, jetzt Schiller- und der Mathildenstraße ab, welcher bis 7. Juli 1854 im Besitze des Kaufmanns und innerhalb des zweiten und dritten Decenniums unsers Jahrhunderts vom Oberst des Münchener Landwehr-Regiments älterer Ordnung Georg Christian Viktor v. Klöber war. Derselbe überließ den Platz für die Uebungen der Mannschaft. Ein Theil der anfänglich sehr kurzen Straße hieß dann später bei ihrer weiteren Ausdehnung „äußere Landwehrstraße“, eine Unterscheidung, die aber am 1. Dez. 1873, resp. im März 1874 in der jetzigen Gesammtbenennung verschwand.
1894 Rambaldi  
368. Landwehrstraße. Zweigt von der Sonnenstraße gegenüber der Westendhalle ab, zieht parallel mit der Schwanthalerstraße in westlicher Richtung, wird von der Schiller-, Goethes und Heustraße geschnitten und endet an der St. Paulstraße. Der seit 8. Februar 1829 bestehende Name leitet sich voll einem großen Wiesengrunde zwischen der Schiller- und der Mathildenstraße ab, welcher bis 7 Juli 1854 im Besitze des Kaufmannes und Obersten des Münchener Landwehr-Regiments älterer Ordnung Georg Christian Viktor von Klöber war. Derselbe überließ den Platz für die Übungen der Mannschaft. Jetzt nennt man im deutschen Heere die wehrpflichtige Mannschaft vom 28. bis zum 32. Lebensjahr »Landwehr«, während früher bis zur Errichtung der jetzt bestehenden Militärorganisation die Bürger in den großen Städten verpflichtet waren, zeitweise militärische Übungen vorzunehmen und in unruhigen Zeiten Sicherheitsdienst im Stadtbezirke zu besorgen. Diese Einrichtung wurde Landwehr ,,älterer Ordnung« genannt. Ein Teil der anfänglich sehr kurzen Straße hieß dann später bei ihrer weiteren Ausdehnung ,,äußere Landwehrstraße«, eine Unterscheidung, die aber am 1. Dezbr. 1873, resp. im März 1874 in der jetzigen Gesamtbenennung verschwand.
1943 Adressbuch  
Nach einem großen Wiesengrund, den der Besitzer, der Oberst der Münchner Landwehr ä. O. Gg. Chr. Vikt. v. Klöber, der Mannschaft zur Übung überließ.

Zweigt von der Sonnenstraße ab, zieht parallel mit der Schwanthalerstraße, wird von der Schiller-, Geothe- und Paul-Heyse-Straße gekreuzt und endet an der St.-Paul-Straße.

1965 Baureferat  
Landwehrstraße: Nach einem früheren Wiesengrund zwischen Schiller - und Mathildenslraße, den der Kaufmann und Oberst des Münchner Landwehrregiments ,,Älterer Ordnung" G. Ch. Viktor von Klöber der Bürgerschaft zur Abhaltung militärischer Ubungen überließ. *1829

Opfer des Nationalsozialismus

Erinnerungszeichen Adler Nathan 

StraßeNameArchitektBaustilJahr
Landwehrstraße 8Mietshausspätbiedermeier1850
Landwehrstraße 20MietshausBluhm Alexander neubarock1895
Landwehrstraße 31WohnhausHönig Joseph, Steinheil Adolf spätbiedermeier1860
Landwehrstraße 49MietshausBarbist RosaNeurenaissance1898
Landwehrstraße 58MietshausKönyves J., Könyves M.Neurenaissance1899
Landwehrstraße 67MietshausZeh August Jugendstil1899
StraßeNameArtJahrBild
Landwehrstraße 31Hugo Adolph Steinheil1894
StraßeNameBerufvonbis
Landwehrstraße 10Hebbel Friedrich19381939
Landwehrstraße 77Strathmann Carl
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Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



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