Münchner Straßenverzeichnis

* vor 240

† vor 160


Klenze Leo von
Leo von Klenze
Bildrechte: Gemeinfrei (Wikipedia 2017)

Leo von Klenze (* 29. Februar 1784 in Buchladen (Bockelah/Bocla) bei Schladen; † 27. Januar 1864 in München; eigentlich Franz Karl Leopold Klenze) war ein deutscher Architekt, Maler und Schriftsteller. Er gilt neben Karl Friedrich Schinkel als bedeutendster Architekt des Klassizismus.

Die Schriftstellerin Everilda von Pütz geb. von Klenze (1843–1926) war seine Enkelin. Sein Ururenkel Karl Graf von Spreti betätigte sich ebenfalls als Architekt, wurde aber vor allem als Bundestagsabgeordneter und Diplomat bekannt.

Leo von Klenze gelangte vor allem in seiner Stellung als Hofarchitekt von König Ludwig I. von Bayern (neben seinem Konkurrenten Friedrich von Gärtner) zu Bedeutung. Zu seinen Aufgabenbereichen gehörte die klassizistische Umgestaltung Münchens mit z. B. dem Marstall, Königsplatz, der Ludwigstraße, der Glyptothek, dem Haslauer-Block, der Ruhmeshalle, der Alten Pinakothek oder der Residenz. Mit seiner idealistischen Vision einer modernen Wiedergeburt griechischer Architektur war er nicht unumstritten, wie unter anderem zeitgenössische Reiseberichte belegen.

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Straßenname Klenzestraße
Benennung 13.3.1830 Erstnennung
Plz 80469
Stadtbezirk 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt | Gärtnerplatz
RubrikPersonen
Kategorie Architekt  
Gruppe Ruhmeshalle  Ehrenbürger von München  
Lat/Lng 48.13083 - 11.57462   
Straßenlänge 0.133 km
Person Klenze Leo von
geboren 29.2.1784 [Buchladen (Bockelah/Bocla) bei Schladen]
gestorben 27.1.1864 [München]
Kategorie Architekt  
Gruppe Ruhmeshalle  Ehrenbürger von München  
Nation Deutschland
Konfession katholisch
GND 118563211
Leben
Leo von Klenze

Leo von Klenze (* 29. Februar 1784 in Buchladen (Bockelah/Bocla) bei Schladen; † 27. Januar 1864 in München; eigentlich Franz Karl Leopold Klenze) war ein deutscher Architekt, Maler und Schriftsteller. Er gilt neben Karl Friedrich Schinkel als bedeutendster Architekt des Klassizismus.

Die Schriftstellerin Everilda von Pütz geb. von Klenze (1843–1926) war seine Enkelin. Sein Ururenkel Karl Graf von Spreti betätigte sich ebenfalls als Architekt, wurde aber vor allem als Bundestagsabgeordneter und Diplomat bekannt.

Leo von Klenze gelangte vor allem in seiner Stellung als Hofarchitekt von König Ludwig I. von Bayern (neben seinem Konkurrenten Friedrich von Gärtner) zu Bedeutung. Zu seinen Aufgabenbereichen gehörte die klassizistische Umgestaltung Münchens mit z. B. dem Marstall, Königsplatz, der Ludwigstraße, der Glyptothek, dem Haslauer-Block, der Ruhmeshalle, der Alten Pinakothek oder der Residenz. Mit seiner idealistischen Vision einer modernen Wiedergeburt griechischer Architektur war er nicht unumstritten, wie unter anderem zeitgenössische Reiseberichte belegen.

Grabstätte
Grabstätte
Alter Südlicher Friedhof

Sektion: N - Reihe: A - Nummer: 171
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1879 Fernberg  

Klenzestraße. Diese Straße soll den Namen eines um München viel verdienten Architekten in Erinnerung erhalten nämlich des kgl. Hofbau-Intendanten Leo von Klenze, der hier 1864 als achtzigjähriger Greis gestorben ist. Er war der Sohn eines hannoverischen Gerichtsbeamten. Nach vorausgegangenen Studien zu Braunschweig und Berlin und nach wissenschaftlichen Reisen in Frankreich, England und Italien erhielt er 1816 auf Veranlassung des damaligen Kronprinzen Ludwig von Bayern einen Ruf als Hofbaurath nach München.Nach dem Regierungsantritte seines hohen Gönners bekam er reichliche Gelegenheit zur Entfaltung seines Bautalentes. Die wichtigsten im Auftrage dieses königlichen Bauherrn ausgeführten Bauten sind: der Königsbau (Residenz), die Glyptothek, die Pinakothek, das Odeon, die Reitschule, die Allerheiligen-Hofkirche,der griechische Tempel Monopteros, die Ruhmeshalle, die Propyläen, die Wallhalla bei Regensburg und die Fortsetzung der von Gärtner begonnenen Befgreiungshalle bei Kehlheim. Klenze pflegte besonders den altgriechischen Baustil und schmückte das Innere seiner Bauten gern mit passenden Malereien, wodurch die Schönheit derselben erst recht glänzend hervortrat.

1880 Adressbuch  
Z. E. a. Leo Ritter v. Klenze, einen berühmten Baumeister, geb. auf dem Landgute seines Vaters im Fürstenthume Hildesheim 29 Feb. 1784, gest. als Hofbauintendant, Oberbaurath und Vorstand der Oberbaubehörde im Ministerium des Inneren 27. Jan. 1864 zu München, wohin er 1815 gekommen war und das er mit so vielen Prachtbauten schmückte, als: Glyptothek (1816-30), Arkaden mit Bazar (1822-25), Kriegsministerium theilweise (1824-30), Odeon (1826-28), alte Pinakothek (1826-36), neue Residenz (1826-35) und Saalbau (1832-42), Allerheiligen-Hofkapelle (1826-37), Palais des Herzog Max (1828-30), Obelisk (12833), neues Postgebäude (1835-36) und Propyläen (1854-62). Seine Reisen zur Leitung auswärtiger Bauten abgerechnet, weilte Klenze immer in München. Die Straße ward in einem Stadterweiterungsprojekt durch König Ludwig I. schon im März 1830 nach Klenze benannt, jedoch erst seit März 1862 eröffnet, resp. mit Häusern besetzt und begreift einen kleinen Theil der „Buttermelcherstraße“ früherer Ausdehnung in sich.
1894 Rambaldi  
340. Klenzestraße. Beginnt bei der Rumfordstraße nächst der Zwingerstraße und zieht sich in südwestlicher Richtung über die Buttermelcherstraße, den Gärtnerplatz, die Fraunhofer-, die Ickstatt-, die Westermühl-, die Baum-, die Auenstraße und mündet in die Wittelsbacherstraße am linken Isarufer. Diese Straße soll den Namen eines um München viel verdienten Architekten in Erinnerung halten, nämlich des k. Hofbau-Intendanten Leo von Klenze. Er wurde als der Sohn eines hannoveranischen Gerichtsbeamten auf dem Gute seines Vaters im Fürstentum Hildesheim am 29. Februar 1784 geboren und ist am 27. Januar 1864 zu München als Hofbauintendant, Oberbaurat und Vorstand der Oberbaubehörde im Ministerium des Innern gestorben. Nach vorausgegangenen Studien zu Braunschweig und Berlin und nach wissenschaftlichen Reisen in Frankreich, England und Italien erhielt er 1815 auf Veranlassung des damaligen Kronprinzen Ludwig von Bayern einen Ruf als Hofbaurat nach München. das er mit so vielen Prachtbauten schmückte, als: Glyptothek (1816—30), Arkaden mit Bazar (1822-—25), Kriegsministerium teilweise (1824—30), Odeon (1826——35), alte Pinakothek (1826——36), neue Residenz (1826——35) und Saalbau (1832—42), Allerheiligen-Hofkapelle (1826—-37), Palais des Herzog Max (1828—30), Obelisk (1833), neues Postgebäude (1835—36), Ruhmeshalle (1843—53), Propyläen (1854——62), Monopteros im englischen Garten. Seine Reisen zur Leitung auswärtiger Bauten abgerechnet, worunter zu den vorzüglichsten die Walhalla bei Regensburg und die Fortsetzung der von Gärtner bei Kelheim begonnenen Befreiungshalle, das Museum der Eremitage, der Kaiserpalast und die St. Isaakskirche in Petersburg und seine Bauten in Athen zählen, weilte Klenze immer in München. Die Straße ward in einem Stadterweiterungsprojekt durch König Ludwig l. schon am 13. März 1830 nach Klenze benannt, jedoch erst seit März 1862 eröffnet, resp. mit Häusern besetzt und begreift einen kleinen Teil der »Buttermelcherstraße« früherer Ausdehnung in sich.
1943 Adressbuch  
Leo von Klenze, berühmter Baumeister, * 29.2.1784 Bocknem, † 27.1.1864 München als Geheimrat und Hofbauintendant.

Beginnt bei der Rumford- nächst der Zwingerstraße, kreuzt die Buttermelcherstraße, den Gärtnerplatz die Fraunhofer-, die Ickstatt-, Westermühl-, Baum-, und Auenstraße und mündet in die Wittelsbacherstraße.

1965 Baureferat  
Klenzestraße: Leo von Klenze (1784-1864), Architekt, Kgl. Hofbauintendant , Geheimrat, Ehrenbürger der Stadt München. K. schuf für König Ludwig I. in München den Königsplatz und die Glyptothek, den Südteil der Ludwigstraße, den Königsbau und den Festsaal der Residenz, die Allerheiligen-Hofkirche , di e alt e Pinakothek, den Obelisken am Karolinenplatz, die Ruhmeshalle, die Propyläen u. a., ferner bei Regensburg die Walhalla und bei Kelheim die Befreiungshalle. *1830

Stolpersteine/Erinnerungszeichen

Erinnerungszeichen Schwager Sabine Erinnerungszeichen Schwager Leopold Stolperstein Blechner Markkus Mordechai Stolperstein Blechner Mina Mirel (auch Minna) 

Literatur

Klenze Leo von, Klenzes geheime Memoiren   Klenze Leo von, Ein griechischer Traum   Klenze Leo von, Leo von Klenze   Klenze Leo von, Leo von Klenze. Persönlichkeit und Werk.   Klenze Leo von, Leo von Klenze   Klenze Leo von, Klassizismus als idealistische Weltanschauung   Klenze Leo von, Leo-von-Klenze-Pfad   Klenze Leo von, Leo von Klenze   Klenze Leo von, Leo von Klenze   
StraßeNameArchitektBaustilJahr
Klenzestraße 16Mietshausspätklassizistisch1872
Klenzestraße 23Mietshausspätklassizistisch1875
Klenzestraße 24MietshausKil Franz1862
Klenzestraße 25Mietshausspätklassizistisch1874
Klenzestraße 32Mietshausspätklassizistisch1864
Klenzestraße 38MietshausKil Franzspätklassizistisch1864
Klenzestraße 40DoppelmietshausDeiglmayr Ludwig spätklassizistisch1864
Klenzestraße 46MietshausHirschberg Reinhold spätklassizistisch1863
Klenzestraße 48VolksschuleRehlen Robert1910
Klenzestraße 49MietshausHönig Josephspätklassizistisch1862
Klenzestraße 50MietshausKlassizismus1897
Klenzestraße 52MietshausReifenstuel Michael d.J.Klassizismus1897
Klenzestraße 58MietshausNeurenaissance1882
Klenzestraße 60MietshäuserRattenhuber FranzNeurenaissance1883
Klenzestraße 64MietshausMayer MichaelNeurenaissance1884
Klenzestraße 68MietshausNeurenaissance1884
Klenzestraße 79MietshausHilgert HeinrichNeurenaissance1884
Klenzestraße 89MietshausSailer GeorgNeurenaissance1885
Klenzestraße 105MietshausNeurenaissance1896
TitelStraßeStandortKünstlerJahrBild
HighwayKlenzestraße 27Grund- und FörderschuleCornell Baird1999
AschenputtelreliefKlenzestraße 46Klenze KindergartenNeubauer-Woerner Marlene1952
Hänsel und Gretel ReliefKlenzestraße 46Klenze KindergartenNeubauer-Woerner Marlene0
unsichtenKlenzestraße 48Grundschule Kunz Dieter2001
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