Münchner Straßenverzeichnis


Richter Jean Paul
Jean Paul Richter
Bildrechte: Heinrich Pfenninger (1749-c.1815), RichterJP, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Jean Paul; * 21. März 1763 in Wunsiedel; † 14. November 1825 in Bayreuth; eigentlich Johann Paul Friedrich Richter) war ein deutscher Schriftsteller. Sein Werk steht literaturgeschichtlich zwischen den Epochen der Klassik und Romantik. Die von ihm gewählte Namensänderung geht auf Jean Pauls große Bewunderung für Jean-Jacques Rousseau zurück.

Jean Paul nimmt in der deutschen Literatur eine Sonderstellung ein und hat das Lesepublikum schon immer gespalten. Bei den einen erntete er höchste Verehrung, bei anderen Kopfschütteln und Desinteresse. Er trieb die zerfließende Formlosigkeit des Romans der Romantiker auf die Spitze; August Wilhelm Schlegel nannte seine Romane „Selbstgespräche“, an denen er den Leser teilnehmen lasse (insofern eine Übersteigerung dessen, was Laurence Sterne im Tristram Shandy begonnen hatte). Jean Paul spielte ständig mit einer Vielzahl witziger und skurriler Einfälle; seine Werke sind geprägt von wilder Metaphorik sowie abschweifenden, teilweise labyrinthischen Handlungen. In ihnen mischte Jean Paul Reflexionen mit poetologischen und philosophischen Kommentaren; neben geistreicher Ironie stehen unvermittelt bittere Satire und milder Humor, neben nüchternem Realismus finden sich verklärende, oft ironisch gebrochene Idyllen, auch Gesellschaftskritik und politische Stellungnahmen sind enthalten.

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Straßenname Jean-Paul-Richter-Straße
Benennung 1930 Erstnennung
Plz 81369
Stadtbezirk 7. Sendling-Westpark | Mittersendling
RubrikPersonen
Kategorie Schriftsteller  
Gruppe Bayerische Akademie der Wissenschaften  Ruhmeshalle  Walhalla  
Lat/Lng 48.11168 - 11.52404   
Straßenlänge 0.102 km
Person Richter Jean Paul
geboren 21.3.1763 [Wunsiedel]
gestorben 14.11.1825 [Bayreuth]
Kategorie Schriftsteller  
Gruppe Bayerische Akademie der Wissenschaften  Ruhmeshalle  Walhalla  
Nation Deutschland
Konfession evangelisch
GND 118557211
Leben
Jean Paul Richter

Jean Paul; * 21. März 1763 in Wunsiedel; † 14. November 1825 in Bayreuth; eigentlich Johann Paul Friedrich Richter) war ein deutscher Schriftsteller. Sein Werk steht literaturgeschichtlich zwischen den Epochen der Klassik und Romantik. Die von ihm gewählte Namensänderung geht auf Jean Pauls große Bewunderung für Jean-Jacques Rousseau zurück.

Jean Paul nimmt in der deutschen Literatur eine Sonderstellung ein und hat das Lesepublikum schon immer gespalten. Bei den einen erntete er höchste Verehrung, bei anderen Kopfschütteln und Desinteresse. Er trieb die zerfließende Formlosigkeit des Romans der Romantiker auf die Spitze; August Wilhelm Schlegel nannte seine Romane „Selbstgespräche“, an denen er den Leser teilnehmen lasse (insofern eine Übersteigerung dessen, was Laurence Sterne im Tristram Shandy begonnen hatte). Jean Paul spielte ständig mit einer Vielzahl witziger und skurriler Einfälle; seine Werke sind geprägt von wilder Metaphorik sowie abschweifenden, teilweise labyrinthischen Handlungen. In ihnen mischte Jean Paul Reflexionen mit poetologischen und philosophischen Kommentaren; neben geistreicher Ironie stehen unvermittelt bittere Satire und milder Humor, neben nüchternem Realismus finden sich verklärende, oft ironisch gebrochene Idyllen, auch Gesellschaftskritik und politische Stellungnahmen sind enthalten.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1943 Adressbuch  
Jean Paul Friedrich Richter [Jean Paul] bayerischer Dichter , * 21.3.1763 Wunsiedel, † 14.11.1925 Bayreuth.

Zieht von der Johann-Clanze-Straße in südlicher Richtung.

1965 Baureferat  
Jean-Paul-Richter-Straße: Jean Paul Friedrich Richter (1763-1825), gen. Jean Paul, deutscher Dichter zwischen Klassik und Romantik. *1930
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