Münchner Straßenverzeichnis


Hartlieb Johann
Johann Hartlieb
Bildrechte: Illustrator: Hektor Mülich, Hartlieb Alexander, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Johannes Hartlieb, auch Hans Hartlieb genannt, (* um 1400, wahrscheinlich in Möglingen; † 18. Mai 1468 in München) war ein deutscher Arzt und Leibarzt, gelehrter Rat, Diplomat, Hofdichter und frühhumanistischer Übersetzer am Hof der Wittelsbacher in München.

1436 stand Hartlieb urkundlich belegbar nun als Sekretär im Dienst von Herzog Albrecht III. von Bayern-München. Auf Fürsprache seines Dienstherren erhielt er die Pfarrstelle in St. Mauritius in Ingolstadt, die er aber nicht antrat, sondern zur Finanzierung eines Studiums an der Universität Wien nutzte. Bereits 1437 wird er in Wien als Magister erwähnt. In diesem Jahr wurde ihm die Pfarrstelle entzogen.

1442 erhielt Hartlieb von Herzog Albrecht III. das nach Ausweisung der Juden aus München 1440 in landesherrlichen Besitz übergegangene Synagogengebäude und sein Zubehör geschenkt. Er ließ die Synagoge zu einem Wohnhaus umbauen und richtete in der ehemaligen Mikwe eine erste Marienkapelle ein. Sie wurde später von Hartlieb überwölbt und er baute auf dem Grundstück eine neue Kapelle (‚Gruftkapelle’). Dieser Name ging auch auf die Gasse über.

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Straßenname Hartliebstraße
Benennung 4.1.1900 Erstnennung
Plz 80637
Stadtbezirk 9. Neuhausen-Nymphenburg | Dom Petro
RubrikPersonen
Kategorie Arzt  Schriftsteller  Dichter  Übersetzer  
Gruppe Monachia  
Lat/Lng 48.16023 - 11.54449   
Straßenlänge 0.138 km
Person Hartlieb Johann
geboren 1400
gestorben 18.5.1468 [München]
Kategorie Arzt  Schriftsteller  Dichter  Übersetzer  
Gruppe Monachia  
Nation Deutschland
Konfession katholisch
GND 118546201
Leben
Johann Hartlieb

Johannes Hartlieb, auch Hans Hartlieb genannt, (* um 1400, wahrscheinlich in Möglingen; † 18. Mai 1468 in München) war ein deutscher Arzt und Leibarzt, gelehrter Rat, Diplomat, Hofdichter und frühhumanistischer Übersetzer am Hof der Wittelsbacher in München.

1436 stand Hartlieb urkundlich belegbar nun als Sekretär im Dienst von Herzog Albrecht III. von Bayern-München. Auf Fürsprache seines Dienstherren erhielt er die Pfarrstelle in St. Mauritius in Ingolstadt, die er aber nicht antrat, sondern zur Finanzierung eines Studiums an der Universität Wien nutzte. Bereits 1437 wird er in Wien als Magister erwähnt. In diesem Jahr wurde ihm die Pfarrstelle entzogen.

1442 erhielt Hartlieb von Herzog Albrecht III. das nach Ausweisung der Juden aus München 1440 in landesherrlichen Besitz übergegangene Synagogengebäude und sein Zubehör geschenkt. Er ließ die Synagoge zu einem Wohnhaus umbauen und richtete in der ehemaligen Mikwe eine erste Marienkapelle ein. Sie wurde später von Hartlieb überwölbt und er baute auf dem Grundstück eine neue Kapelle (‚Gruftkapelle’). Dieser Name ging auch auf die Gasse über.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1943 Adressbuch  
Dr. Johann Hartlieb, Leibarzt des Herzogs Albrecht III. in Bayern, Gelehrter und Schriftsteller, dargestellt auf dem Bild von Piloty im Münchner Rathaus.

Verbindet die Merian- mit dem Dom-Petro-Straße.

1965 Baureferat  
Hartliebstraße: Dr. Johann Hartlieb, Leibarzt des Herzogs Albrecht III. in Bayern, Gelehrter und Schriftsteller, dargestellt auf dem Bild von Piloty im Münchner Rathaus. *1900
DatumQuelleA
01.01.1900Verzeichnis der zu benennenden Straßen und Plätze
welche laut Ministerialentschließeung vom 4. Januar 1900 mit Wirkung vom 1. Januar 1900 die Allerhöchste Genehmigung erhalten haben
DE-1992-STRA-28-1-1 Alphabetisches Straßennamenverzeichnis mit Angaben über Entstehung und Bedeutung 1894 - 1916
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