Münchner Straßenverzeichnis


  Erzgießerei

Bildrechte: Dettenhöfer (?)., München Königl Erzgießerei 1845 (IZ 04-345), als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Die Königliche Erzgießerei in München war ein deutsches Bronzegussunternehmen, welches von 1822 bis 1931 bestand.

Das Unternehmen wurde ab 1822 zwischen dem damaligen Stadtgebiet von München und dem Schloss Nymphenburg, auf einem Gelände der bayrischen Armee eingerichtet. Die FeldStraße, welche später in Erzgießereistraße umbenannt wurde, erschloss das Areal nach Norden zur Äußeren Dachauer Straße und nach Süden zur Nymphenburger Straße nach Schloss Nymphenburg. Der Bahnanschluss bestand über das an der Äußeren Dachauer Straße gelegene Zeughaus mit Ouvrier Werkstätten, welche sich mit der Produktion von Lafetten beschäftigten, hier waren auch die bayrischen Eisenbahnpioniere stationiert. Ein westlicher Nachbar war eine Sandgrube, welche der Sandstraße den Namen gab. Nordöstlich, zwischen der Gießerei und der Maximilianskaserne (heute Institut für Zeitgeschichte) waren die Arbeiter sowie das Neue Militär Lazareth (heute Deutsches Herzzentrum München) untergebracht.

In der Luvlage der Gießerei hatte sich Miller an der Kreuzung Feldstraße, Nymphenburger Str. 34[2] eine Villa gebaut, Miller sollte aber, nach dem Willen von Ludwig I., in einer dafür ausgebauten Etage im Gießereigebäude wohnen. Ab April 1863 als Miller an Netzhautablösung erkrankte, wurde gegenüber von Millers Villa, in der Erzgiesserey-Straße Nr. 1, ein Haus des Rekonvalescenten Vereins eingerichtet.

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Straßenname Erzgießereistraße
Benennung 1840 Erstnennung
Plz 80335
Stadtbezirk 3. Maxvorstadt | St. Benno
RubrikBauwerke
Kategorie Gewerbe  
Suchen Erzgießerei
Lat/Lng 48.15204 - 11.55505   
Straßenlänge 0.01 km
1879 Fernberg  
ERZGIESSEREISTRASSE. Der unvergeßliche König Ludwig I. brachte durch reichliche Aufträge und anderweitige Unterstützung die Kunst des E r z g u ß e s in Bayern zu hoher Blüthe. Im Jahre 1826 ließ er ein großes Gußhaus in der Gegend der Erzgießereistraße erbauen, und am 16. Oktober desselben Jahres stieß Stiglmayer zum ersten Guße den Zapfen ein. ( s. Stiglmayerplatz. )
1880 Adressbuch  

Nach der berühmten, 1824 durch den Kronprinzen, dann späteren König Ludwig I. begründeten und 12., resp. 16. Okt. eröffneten Anstalt für Erzguß benannt (S. Stiglmaierplatz). Sie hieß früher „Feldstraße“, „Heuweg“ und „Triebstraße“.

Zweigt von der Nymphenburgerstraße, unfern der Nordostecke des Marsfeldes, in norlicher Richtung ab und verbindet jene, die Linprunnstraße schneidend mit der Dachauerstraße.

1894 Rambaldi  
152. Erzgießereistraße.Zweigt von der Nymphenburgerstraße, unfern der Nordostecke des Marsfeldes, in nördlicher Richtung ab und verbindet jene, die Linprunstraße schneidend, mit der Dachauerstraße. Der unvergeßliche König Ludwig I. brachte durch reichliche Aufträge und anderweitige Unterstützung die Kunst des Erzgusses in Bayern zu hoher Blüte. Im Jahre 1824 ließ er ein großes Gußhaus in der Gegend der Erzgießereistraße erbauen, und am 16. Oktober 1826 stieß Stiglmayer (s. Stiglmayerplatz) zum ersten Guße den Zapfen ein. Die Straße hieß früher »Feldstraße«, »Heuweg« und »Triebstraße.«<
1943 Adressbuch  
Nach der durch den Kronprinzen und späteren König Ludwig I. 1824 gegründeten und im Oktober 1826 eröffneten Erzgießerei.

Verbindet die Nymphenburger Straße, die Linprun- und Kreittmayrstraße kreuzend, mit der Dachauerstraße.

1965 Baureferat  
Erzgießereistraße: Nach dem „Gußhous ", einer Werkstätte für Eisenguß , die König Ludwig 1. an dieser Straße errichten ließ und die 1826 durch den Erzgießer und Bildhauer Johann Bapt ist Stiglmaier in Betrieb genommen wurde . •um 1840
StraßeNameArchitektBaustilJahr
Erzgießereistraße 41Vorstadthausspätklassizistisch1860
Erzgießereistraße 43Vorstadthausspätklassizistisch1860
Erzgießereistraße 47Vorstadthausspätklassizistisch1860
Erzgießereistraße 48Eckhausspätklassizistisch1864
Erzgießereistraße 49Mietshausneubarock1890
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