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Bergson Henri
Henri Bergson
Bildrechte: UnknownUnknown author, Henri Bergson (Nobel), als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Henri-Louis Bergson (* 18. Oktober 1859 in Paris; † 4. Januar 1941 ebenda) war ein französischer Philosoph und Nobelpreisträger für Literatur 1927. Er gilt neben Friedrich Nietzsche und Wilhelm Dilthey als bedeutendster Vertreter der Lebensphilosophie.

Krankheitsbedingt mehr und mehr zurückgezogen, vollendete er 1932 sein letztes größeres Werk, Les deux sources de la morale et de la religion (Die beiden Quellen der Moral und Religion, 1933). Seine Überlegungen zum Zusammenhang von Gesellschaft, Moral und Religion wurden mit der gebührenden Achtung aufgenommen, aber nur noch wenig diskutiert.

Spätestens mit den Deux sources hatte er sich christlich-mystischen Vorstellungen angenähert und dachte daran, katholisch zu werden. Er nahm jedoch Abstand davon, weil er angesichts des auch in Frankreich anschwellenden Antisemitismus seine jüdischen Wurzeln nicht verleugnen wollte. Entsprechend verzichtete er 1940 demonstrativ auf alle seine Auszeichnungen, Titel und Mitgliedschaften und ließ sich als Jude eintragen, als das Vichy-Regime des Marschalls Philippe Pétain diese gesetzlich zu diskriminieren begann.

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Straßenname Bergsonstraße
Benennung 1947 Umbenennung
Plz 81245
Stadtbezirk 21. Pasing-Obermenzing | Obermenzing
RubrikPersonen
Kategorie Philosoph  
Gruppe Nobelpreis  Nobelpreis für Literatur  
Lat/Lng 48.16321 - 11.43602   
Straßenlänge 0.284 km
Person Bergson Henri
geboren 18.10.1859 [Paris]
gestorben 4.1.1941 [Paris]
Kategorie Philosoph  
Gruppe Nobelpreis  Nobelpreis für Literatur  
Nation Frankreich
Konfession jüdisch
GND 118509578
Leben
Henri Bergson

Henri-Louis Bergson (* 18. Oktober 1859 in Paris; † 4. Januar 1941 ebenda) war ein französischer Philosoph und Nobelpreisträger für Literatur 1927. Er gilt neben Friedrich Nietzsche und Wilhelm Dilthey als bedeutendster Vertreter der Lebensphilosophie.

Krankheitsbedingt mehr und mehr zurückgezogen, vollendete er 1932 sein letztes größeres Werk, Les deux sources de la morale et de la religion (Die beiden Quellen der Moral und Religion, 1933). Seine Überlegungen zum Zusammenhang von Gesellschaft, Moral und Religion wurden mit der gebührenden Achtung aufgenommen, aber nur noch wenig diskutiert.

Spätestens mit den Deux sources hatte er sich christlich-mystischen Vorstellungen angenähert und dachte daran, katholisch zu werden. Er nahm jedoch Abstand davon, weil er angesichts des auch in Frankreich anschwellenden Antisemitismus seine jüdischen Wurzeln nicht verleugnen wollte. Entsprechend verzichtete er 1940 demonstrativ auf alle seine Auszeichnungen, Titel und Mitgliedschaften und ließ sich als Jude eintragen, als das Vichy-Regime des Marschalls Philippe Pétain diese gesetzlich zu diskriminieren begann.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1965 Baureferat  
Bergsonstraße: Henri Bergson (1859-1941), französischer Philosoph, Nobelpreisträger. *1947
StraßeNameArchitektBaustilJahr
Bergsonstraße 34Waldfriedhof ObermenzingFraas Adolfneuklassizistisch1912
TitelStraßeStandortKünstlerJahrBild
Ohne Titel,Bergsonstraße 109Berufliche Schulen an der BergsonstraßeTitze Doris1998
Blaue Wand / Rote WandBergsonstraße 109Berufliche Schulen an der BergsonstraßeHuber Stephan1998
Marian BatkoBergsonstraße 109Marian-Batko-Berufsoberschule / TreppenhausPassow Beate1998
PendelturmBergsonstraße 109Berufliche Schulen an der BergsonstraßeRadermacher Norbert1998
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