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Die Schlacht von Belgrad 1717

Am 13. Mai 1717 verließ Eugen Wien und traf am 21. Mai bei seiner Truppe in Futog an der Donau ein. Noch bevor alle Truppenkörper ganz versammelt waren, marschierte er am 9. Juni 1717 mit circa 70.000 Mann auf Belgrad. Er wollte möglichst rasch mit der Belagerung beginnen, um die Stadt noch vor Eintreffen eines türkischen Heeres zu nehmen. Das erste Problem war der Anmarsch: Da die Festung nur von Süden her erreichbar war, musste entweder die Save oder die Donau überquert werden. Der direkte Weg führte über die schmalere Save, doch lag dieser in Reichweite der Festungsgeschütze. Auf Anraten eines seiner Generäle wählte man jedoch die Überquerung weiter östlich über die Donau. Da die Osmanen damit nicht gerechnet hatten, gelang das Übersetzen vom 15. auf den 16. Juni ohne nennenswerten Widerstand.[13] Schnell begann man Artilleriestellungen und Laufgräben anzulegen, ebenso Schanzen im Rücken des Heeres, die später so genannten eugenischen Linien[13], da man Eugen berichtet hatte, dass ein 150.000 Mann starkes osmanisches Heer im Anmarsch sei. Am 28. Juli traf die Entsatzarmee ein, die ihrerseits Schanzen anlegte. Die Belagerer wurden selber belagert, und der ursprüngliche Plan Eugens, das Entsatzheer vor den eugenischen Linien verbluten zu lassen und dann die Stadt zu nehmen, scheiterte, da die osmanische Streitmacht keinen Angriff startete. Stattdessen wurden seine Truppen nun zwischen der Festung und der osmanischen Armee in die Zange genommen. Durch Ausfälle, Feuerüberfälle, Kanonaden von zwei Seiten und Malaria aus den nahen Donau- und Saveauen starben viele seiner Soldaten.

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Straßenname Belgradstraße
Benennung vor 1894 Erstnennung
Plz 80796/80804
Stadtbezirk 4. Schwabing-West | Neuschwabing
RubrikGeschichte
Kategorie Türkenkrieg  
Lat/Lng 48.1686862 - 11.5734334   
Straßenlänge 0.022 km
Geo
Ort Belgrad
Nation Serbien
Geo 44.820556 - 20.462222
Entfernung Luftlinie von München 774 km   
Benennung vor 1894 Erstnennung
Änderung
Straßenverlauf
DatumAlter VerlaufNeuer VerlaufBemerkung
5.11.1931Kurfürstenstr. – Schleißheimer Straße.Kurfürstenstr. – Jänischplatz.Änderung der Baulinie.
1894 Rambaldi  
70· Belgradstraße. Zieht sich in Schwabing als Fortsetzung des Türkengrabens von der Hohenzollernstraße in nördlicher Richtung, wobei sie von der Karl Theodorstraße gekreuzt wird.
Zur Erinnerung an die am 11. August 1688 erfolgte Bestürmung der türkischen Festung Belgrad durch den Kurfürsten Max Emanuel (s. Emanuelstraße). Das Bild dieser Bestürmung befindet sich unter den Arkaden des Hofgartens.
1943 Adressbuch  
Zur Erinnerung an die am 11.8.1688 erfolgte Bestürmung der türkischen Festung Belgrad durch Kurfürst Max Emanuel von Bayern.

Zieht in Schwabing als Fortsetzung der Kurfürstenstraße, die Herzog-, Clemens-, Destouches-, Unertl-, Karl-Theodor-Straße und Riesenfeld kreuzend zum Jänischplatz.

1965 Baureferat  
Belgradstraße: Zur Erinnerung an die Bestürmung der damaligen türkischen Festung Belgrad (1688) durch Kurfürst Max Emanuel von Bayern. *vor 1894

Stolpersteine/Erinnerungszeichen

Erinnerungszeichen Franz Scheider 

StraßeNameArchitektBaustilJahr
Belgradstraße 1MietshausHeininger Xaver deutsche Renaissance1898
Belgradstraße 3MietshausWeber Georg historisierend1910
Belgradstraße 5Mietshaushistorisierend1910
Belgradstraße 14Mietshaus1904
Belgradstraße 16MietshausJugendstil1900
Belgradstraße 17Mietshausdeutsche Renaissance1900
Belgradstraße 18Mietshausneubarock1900
Belgradstraße 19MietshausAigner Andreas deutsche Renaissance
Belgradstraße 21Mietshausdeutsche Renaissance1900
Belgradstraße 22MietshausLang Johann Jugendstil1899
Belgradstraße 23Mietshausdeutsche Renaissance1900
Belgradstraße 24MietshausLang Johann Jugendstil1899
Belgradstraße 26MietshausLang Johann, Dietze Paul deutsche Renaissance1898
Belgradstraße 29MietshausNeurenaissance1900
Belgradstraße 30MietshausHagn Georg Jugendstil1910
Belgradstraße 33MietshausNeurenaissance1890
Belgradstraße 34MietshausNeurenaissance1890
Belgradstraße 36Mietshausgruppeneuklassizistisch1910
StraßeNameBerufvonbis
Belgradstraße 16Ball Hugo
Belgradstraße 86Reventlow Franziska zu
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