Münchner Straßenverzeichnis


Baader Franz Xaver von
Franz Xaver von Baader
Bildrechte: unknown, must be dead for more than 70 years, Franz Xaver von Baader, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

1792 bis 1796 arbeitete Baader als Bergwerks- und Hüttenleiter in England und Schottland. Auf der Rückreise kam er in Hamburg mit den Schriften Schellings in Bekanntschaft. 1797 trat er in den Staatsdienst ein. Gleichzeitig begann er sich mit den Werken der Philosophen Jakob Böhme und Louis Claude de Saint-Martin zu beschäftigen. Er veröffentlichte Beiträge zur Elementar-Physiologie (1797) und Über das pythagoreische Quadrat in der Natur (1798). 1799 wurde er in München zum Bergrat, 1801 zum Oberbergrat und 1807 zum Oberstbergrat berufen. 1801 heiratete er Franziska von Reisky, mit der er zwei Kinder hatte.

Baader gründete 1805 die Salin-Tafelglasfabrik im ostbayrischen Lambach (Ortsteil von Lam am „Gläsernen Steig“). Baader gelang die Entwicklung eines erfolgreichen Glasschmelzverfahrens mittels Glaubersalz anstatt Pottasche. Das Patent hierauf verkaufte er 1811 an die österreichische Regierung. 1808 wurde er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Ebenfalls 1808 wurde er mit dem Bayerischen Kronenorden ausgezeichnet und damit in den persönlichen Ritterstand erhoben.

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Straßenname Baaderstraße
Benennung 28.9.1878 Umbenennung
Plz 80469
Stadtbezirk 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt | Deutsches Museum
RubrikPersonen
Kategorie Philosoph  Mediziner  Bergmann  
Gruppe Bayerische Akademie der Wissenschaften  Ruhmeshalle  LMU  Monachia  
Lat/Lng 48.1306305 - 11.5782403   
Straßenlänge 0.759 km
Person Baader Franz Xaver von
geboren 27.10.1765 [München]
gestorben 23.3.1841 [München]
Kategorie Philosoph  Mediziner  Bergmann  
Gruppe Bayerische Akademie der Wissenschaften  Ruhmeshalle  LMU  Monachia  
Nation Deutschland
Konfession katholisch
GND 118505378
Leben
Franz Xaver von Baader

1792 bis 1796 arbeitete Baader als Bergwerks- und Hüttenleiter in England und Schottland. Auf der Rückreise kam er in Hamburg mit den Schriften Schellings in Bekanntschaft. 1797 trat er in den Staatsdienst ein. Gleichzeitig begann er sich mit den Werken der Philosophen Jakob Böhme und Louis Claude de Saint-Martin zu beschäftigen. Er veröffentlichte Beiträge zur Elementar-Physiologie (1797) und Über das pythagoreische Quadrat in der Natur (1798). 1799 wurde er in München zum Bergrat, 1801 zum Oberbergrat und 1807 zum Oberstbergrat berufen. 1801 heiratete er Franziska von Reisky, mit der er zwei Kinder hatte.

Baader gründete 1805 die Salin-Tafelglasfabrik im ostbayrischen Lambach (Ortsteil von Lam am „Gläsernen Steig“). Baader gelang die Entwicklung eines erfolgreichen Glasschmelzverfahrens mittels Glaubersalz anstatt Pottasche. Das Patent hierauf verkaufte er 1811 an die österreichische Regierung. 1808 wurde er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Ebenfalls 1808 wurde er mit dem Bayerischen Kronenorden ausgezeichnet und damit in den persönlichen Ritterstand erhoben.

Grabstätte
Grabstätte
Alter Südlicher Friedhof

Sektion: 14 - Reihe: 12 - Nummer: 13/14
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1879 Fernberg  

BAADERPLATZ und BAADERSTRASSE. Ein hervorragender Mechaniker und Physiker war der zu München im Jahre 1763 geborene Oberstbergrath Josef von Baader , der sich durch längeren Aufenthalt in England ( 1786 - 1795 ), wo damals die Entwicklung und praktische Ausnützung der Dampfmaschinen und Eisenbahnen im Gange war, in diesen Dingen große Einsicht verschaffte. Vergebens machte er nach seiner Rückkehr die größten Anstrengungen, um die Einführung von Eisenbahnen in seinem Vaterlande in´s Werk zu setzen. Bis zu seinem Tode, 20. November 1836, verfocht er unermüdet mit Wort und Schrift seine Ideen und erlebte wenigstens noch den Bau der Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth, der ersten in Bayern, welche am 17. Dezember 1835 dem Betriebe übergeben wurde. Aber schon 20 Jahre vorher hatte er mit Zustimmung König Max I. im Hofgarten zu Nymphenburg eine nach seinem Systeme erbaute Eisenbahn mit wirklichen Wägen aufgestellt, welche von Mitgliedern der kgl. Akademie der Wissenschaften, des polytechnischen und landwirtschaftlichen Vereins auf`s günstigste beurtheilt wurde!

1880 Adressbuch  

Sie hieß ursprünglich „untere Kaiblmühlstraße“, dann nach dem in ihr gelegenen Wirnhier'schen Bade, die „Badstraße“, und zwar beim Volke die „kleine“, weil die heutige Pfarr- und die Gewürzmühlstraße den gleichen Namen trugen, nichtamtlich häufig mit dem Beisatze die „große“. – Die Erklärung der gegenwärtigen Benennung und die Zeitangabe s. bei „Baaderplatz“.

Beginnt an der Rumfortstraße unweit des Isarthorplatzes, zieht in südsüdwestlicher Richtung zur Ickstattstraße nahe der Reichenbachbrücke und wird von der Cornelius- und Fraunhoferstraße geschnitten.

1894 Rambaldi  
50. Baaderstraße. Beginnt an der Ruinfordstraße unweit des Jsarthorplatzes, zieht in südwestlicher Richtung zur Jckstattstraße nahe der Reichenbachbrücke und wird von der Corneliuss und Frauenhoferstraße geschnitten. Sie hieß ursprünglich »untere Kaiblmühlstraße«, dann nach dem in ihr gelegenen Wirnhier’schen Bade die »Badstraße«, und zwar beim Volke die »kleine«, weil die dortige Pfarr- und die Gewürzmühlstraße den gleichen Namen trugen, nichtamtlich häufig mit dem Beisatze die »große«. — Die Erklärung der gegenwärtigen Benennung und die Zeitangabe s. bei ,,Baaderplatz«.
1943 Adressbuch  
Franz Xaver von Baader, Philosoph, * 27.3.1765 München, † 23.5.1841.

Beginnt an der Rumfortstraße unweit des Isartorplatzes, kreuzt den Baaderplatz, zieht von der Cornelius- und Frauenhoferstraße geschnitten, zur Ickstattstraße nächst der St.-Maximilianskirche.

1965 Baureferat  
Baaderstraße: Franz Xaver Baader (1765-1841), bekannter Münchner Theologe und Philosoph. *1878

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
Untere KaiblmühlstraßeErstnennungUmbenennung
BadstraßeUmbenennung28.9.1877Umbenennung
Baaderstraße28.9.1878Umbenennung

Literatur

Baader Franz Xaver von, Joseph von Baader   
StraßeNameArchitektBaustilJahr
Baaderstraße 1MietshausBarbist Rosaneubarock1896
Baaderstraße 9Mietshausgruppedeutsche Renaissance1912
Baaderstraße 13MietshausGrübel JohannNeurenaissance1886
Baaderstraße 17MietshausWarmbach, Carl WilhelmNeurenaissance1886
Baaderstraße 27MietshausFreundorfer Jacob1879
Baaderstraße 30MietshausSpenger AntonNeurenaissance1889
Baaderstraße 32MietshausFreundorfer Jakobspätklassizistisch 1887
Baaderstraße 36MietshausFreundorfer Jakobspätklassizistisch1877
Baaderstraße 38Mietshausspätklassizistisch1877
Baaderstraße 44MietshausReifenstuel Michael d.J.Neurenaissance 1870
Baaderstraße 46MietshausSchratz Rudolph Neurenaissance1878
Baaderstraße 49MietshausBarbist Aloisneubarock1895
Baaderstraße 53MietshausMüller Georgneubarock1895
Baaderstraße 54MietshausFreundorfer Jakobspätklassizistisch1877
Baaderstraße 56MietshausGrimm Conradspätklassizistisch1877
Baaderstraße 57MietshausSpenger AntonNeurenaissance1893
Baaderstraße 60MietshausNeurenaissance1878
Baaderstraße 61Mietshausspätklassizistisch1878
Baaderstraße 74Mietshausspätklassizistisch1876
Baaderstraße 78Mietshaus in Ecklagespätklassizistisch1875
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