Münchner Straßenverzeichnis


Heinrich Aldegrever
Aldegrever Heinrich
Bildrechte: Heinrich Aldegrever creator QS:P170,Q62514, Heinrich Aldegrever, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Heinrich Aldegrever, in der niederdeutschen Sprache seiner Heimat eigentlich Hinrik Trippenmäker, (* 1502 in Paderborn; † zwischen 1555 und 1561 in Soest) war bedeutender deutscher Kupferstecher, Maler und Siegelschneider der Renaissance.

Seine Wanderjahre könnten Aldegrever in die Niederlande geführt haben. Diskutiert werden Einflüsse durch Joos van Cleve und Jan Gossaert.

In der Folge wirkte Aldegrever in der damals wichtigen westfälischen Stadt Soest am Hellweg. Sein dortiges Frühwerk, der in der Soester Wiesenkirche aufgestellte Marienaltar von 1525 ist noch ganz katholischen religiösen Bildideen verhaftet. Doch wandte sich der Künstler bald reformatorischen Vorstellungen zu. Auch bewegte er sich weg von der Malerei, hin zum Kupferstich, stark beeinflusst von seinem Vorbild Albrecht Dürer. Ob Aldegrever auch selbst bei Dürer in Nürnberg war, was nach Analyse seines Malstils durchaus im Bereich des Möglichen wäre, oder ob er sich an Werken Dürers orientierte, muss offenbleiben. Die Verehrung für den Nürnberger Kupferstecher fand besonderen Ausdruck in der Übernahme von dessen Signeform AD, die Aldegrever nahezu übereinstimmend als AG zitierte.

Zwischen 1526 und 1527 wurde Aldegrever das Bürgerrecht von Soest zugesprochen. Als Bürger wurde er daraufhin in die dortige Malergilde aufgenommen, in der er bis zu seinem Tod verblieb. Er gehörte zur Gruppe der sogenannten Kleinmeister.

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Straßenname Aldegreverstraße
Benennung 1904 Erstnennung
Plz 80687
Stadtbezirk 25. Laim | St. Ulrich
RubrikPersonen
Kategorie Maler  Kupferstecher  
Lat/Lng 48.14032 - 11.51053   
Straßenlänge 0.121 km
Person Heinrich Aldegrever
geboren 1502 [Paderborn]
gestorben 1562 [Soest]
Kategorie Maler  Kupferstecher  
Nation Niederlanden
Konfession lutherisch
GND 118501755
Leben
Aldegrever Heinrich

Heinrich Aldegrever, in der niederdeutschen Sprache seiner Heimat eigentlich Hinrik Trippenmäker, (* 1502 in Paderborn; † zwischen 1555 und 1561 in Soest) war bedeutender deutscher Kupferstecher, Maler und Siegelschneider der Renaissance.

Seine Wanderjahre könnten Aldegrever in die Niederlande geführt haben. Diskutiert werden Einflüsse durch Joos van Cleve und Jan Gossaert.

In der Folge wirkte Aldegrever in der damals wichtigen westfälischen Stadt Soest am Hellweg. Sein dortiges Frühwerk, der in der Soester Wiesenkirche aufgestellte Marienaltar von 1525 ist noch ganz katholischen religiösen Bildideen verhaftet. Doch wandte sich der Künstler bald reformatorischen Vorstellungen zu. Auch bewegte er sich weg von der Malerei, hin zum Kupferstich, stark beeinflusst von seinem Vorbild Albrecht Dürer. Ob Aldegrever auch selbst bei Dürer in Nürnberg war, was nach Analyse seines Malstils durchaus im Bereich des Möglichen wäre, oder ob er sich an Werken Dürers orientierte, muss offenbleiben. Die Verehrung für den Nürnberger Kupferstecher fand besonderen Ausdruck in der Übernahme von dessen Signeform AD, die Aldegrever nahezu übereinstimmend als AG zitierte.

Zwischen 1526 und 1527 wurde Aldegrever das Bürgerrecht von Soest zugesprochen. Als Bürger wurde er daraufhin in die dortige Malergilde aufgenommen, in der er bis zu seinem Tod verblieb. Er gehörte zur Gruppe der sogenannten Kleinmeister.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1943 Adressbuch  
H. Aldegrever, niederdeutscher Kupferstecher, * um 1502 Paderborn, † nach 1555.

Verbindet in Laim die Agnes-Bernauer-, die Veit-Stoß-Straße kreuzend, mit der Landsberger Straße.

1965 Baureferat  
Aldegreverstraße: Heinrich Aldegrever (1502- 1562), Maler und Kupferstecher aus der Schule von Albrecht Dürer . *1904
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