Münchner Personenverzeichnis

Otto Crusius

Geboren 20.12.1857 [Hannover]
Gestorben 29.12.1918 [München]
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Crusius
Otto Crusius
Bildrechte: Friedrich Müller creator QS:P170,Q1461233, Otto Crusius (1857-1918) um1910, CC BY-SA 4.0

Otto Carl Friedrich Hermann Crusius (* 20. Dezember 1857 in Hannover; † 29. Dezember 1918 in München) war ein deutscher Klassischer Philologe, der Lehrstühle an den Universitäten Tübingen, Heidelberg und München innehatte.

1886 ging Crusius als Professor und Nachfolger Erwin Rohdes nach Tübingen und wechselte 1898, wieder in Nachfolge Rohdes, an die Universität Heidelberg, 1903 an die Universität München (Nachfolge Wilhelm von Christs). Im Seminar für Klassische Philologie der Universität München ist heute eine Bronzebüste von Karl Baur ausgestellt.

Im Jahr seiner Berufung nach München wurde Crusius zum außerordentlichen Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gewählt, 1905 folgte die Wahl zum ordentlichen Mitglied; 1915 wurde er Präsident der Akademie. Ferner war er korrespondierendes Mitglied der Wiener Akademie der Wissenschaften sowie Ehrendoktor der Universitäten Dublin und Athen. 1910 erhielt er den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst.

Crusius unterzeichnete den Gründungsaufruf der Deutschen Vaterlandspartei, einer sich 1917 im Ersten Weltkrieg formierenden rechtsextremen Gruppierung, die sich gegen Friedensverhandlungen stellte und eine plebiszitäre Militärherrschaft anstrebte.[2] Er war selbst Mitglied dieser Partei und Verfasser von Kriegsliedern.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Crusiusstraße 
1. Altstadt-Lehel (Lehel)
Benennung: 18.10.1934

Stadtmodell von Sandtner