Kunst & Kultur

Akademie der Bildenden Künste

Name Akademie der Bildenden Künste
Stadtbezirk 3. Maxvorstadt
Stadtbezirksteil Universität
Jahr 1885
Ereignis am 1885
Künstler:innen Neureuther Gottfried von

Erbaut 1874-1884 von G. Neureuther; „ein Musterbau der Hochrenaissance“ [Rb 87); imposant namentlich bei Seitenbeleuchtung. Korridore besonders charakteristisch für den damaligen Renaissancegeschmack in München. Fassadenbau ausgezeichnet durch Verwendung von Haustein (Trientiner Marmor), was bis dahin in München nicht sehr häufig war. In allen Ateliers und Unterrichtsräumen reflexfreies Nordlicht. Grundriß: Hufeisenform mit langem Mittelbau und 2 kurzen, südwärts 32 m weit vortretenden Flügeln (Gesamtlänge 185 m, Tiefe 16 m ), die beiderseits in überhöhten Pavillons endigen. Mitte des Hauptbaues aus­gezeichnet durch einen überhöhten 30 m langen Gebäudeteil, der aus der Fassade stark hervortritt und plastisch reich ausgestattet ist. Davor breite, granitne Freitreppe zur Säulenhalle, Vestibül und zum Haupttreppenhaus; an den Flügeln geschwungene Auffahrten. Hauptportal flankiert von Kastor und Pollux, 2 Bronzefiguren. Am Mittelbau die Minerva, Sphinxen und die Allegorien der Wissenschaft und Poesie. Die Baukosten wurden aus dem bayerischen Anteil an der Kriegsentschädigung aus dem deutsch-französischen Krieg gedeckt. [Rb, Br].

Zauner - München in Kunst und Geschichte (1914)

Panorama

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Die Akademie der Bildenden Künste München ist eine der bedeutendsten und, unter Berücksichtigung der ihr vorausgegangenen Bildungseinrichtungen, auch eine der ältesten Kunsthochschulen Deutschlands.

Das ältere Gebäude der Akademie wurde von Gottfried von Neureuther entworfen, und zwischen 1876 und 1885 als pompöse Dreiflügel-Anlage eines palastartigen Gründerzeitbaus im Stil der Neorenaissance erbaut. Neureuther setzte an den Fassaden der Akademie durchwegs Pilastervorlagen zur weiteren Gliederung der Wandflächen ein. Die Freitreppe mit Bronze-Reiterfiguren Castor und Pollux stammt von Max von Widnmann, der rückseitige Aula-Anbau wurde 1911/12 von Friedrich von Thiersch angefügt. Nach Kriegszerstörung wurde die Akademie in den 1950er Jahren von Sep Ruf wieder instandgesetzt. Mit der nun erfolgten Generalsanierung des historischen Altbaus wurde auch der unter Denkmalschutz stehende Garten hergerichtet und dort ein Wohn- und Ateliergebäude gebaut.

Am 26. Oktober 2005 wurde der moderne Erweiterungsbau der Architekten Coop Himmelb(l)au im Stil des Dekonstruktivismus eröffnet. Im Neubau befinden sich Kunststoffwerkstätten, Bildhauerateliers, Fotowerkstatt, Siebdruck- und Multimediawerkstätten sowie Teile der Verwaltung Dank der von Ben Willikens ins Leben gerufenen „Stiftung der Kunstakademie München“ konnte die Realisierung des Neubaus und die Restaurierung des Altbaus ermöglicht werden.

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Denkmal an Gerd Müller


Erinnerungszeichen & Stolpersteine