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Kriegerdenkmal
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3.5 Städtische Sportanlage

Wenn das kein Ansporn für sportliche Höchstleistungen ist: Die 1896 geschaffene Steinskulptur von Mathias Gasteiger stellt den mythischen Ringkampf zwischen Herakles und Antäus dar. Antäus, Sohn des Meeresgottes Poseidon und der Erdgöttin Ge, galt als unbesiegbar, da er ununterbrochen seine Kraft durch die Berührung mit seiner Mutter, also mit der Erde, erhielt. Er tötete alle Gegner und verwendete ihre Schädeldecken als Dachziegel für einen Tempel zu Ehren seines Vaters. Als Herakles, Sohn von Zeus und Alkmene, gegen den Giganten kämpfen sollte, dachte er sich eine List aus: Er hob Antäus kurzerhand schnell hoch, sodass der keinen Kontakt mehr zu seiner Mutter hatte. Die Kräfte verließen Antäus und Herakles konnte den Gegner zerquetschen. Direkter im Bezug zum Standort kann man kaum sein! 1901 ließ die Stadt die Figurengruppe auf dem Sockel mit Flachrelief vor dem Abschlussgebäude des 1896 er- öffneten Jugendturnspielplatzes am Schy- renplatz aufstellen (jetzt städt. Sportanlage). Im Winter ließ man das Gelände fluten und nutzte es als Eislaufbahn.

Auf dem Gelände fanden früher die Rennen des Münchner Velociped-Clubs statt.

Giesing - Reiseführer für München - Martin Arz - Hirschkäfer Verlag (Seite 71)