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Hier stand im XVI. Jahrhundert das Kreuzbad, dem Gotteshaus Unserer Lieben Frau gehörig. Später erwarben das Grundstück: 1600 der Chorherr Dr. Wolfgang Haneman 1647 das Kloster Tegernsee, dann der Koch Ferdinand Schwaiger, 1668 Frau Maria Susanna Khurz, Gräfin von und zu Valley, 1692 Franz Graf von Haunsberg, Dann Graf von Rechberg, 1760 Anton Graf von Preysing, 1784 Joseph Sebastian Freiherr von Castell, 1834 der Gross- Händler Moritz Mändl, 1846 Joseph Anton Ritter von Maffei. Im Jahre 1872 kaufte die Bayerische Vereinsbank Das „Castellhaus“ und übersiedelte aus dem Haus Prannerstrasse No. 5 hierher. 1884—86 wurde nach Plänen von Baurat Martens, Berlin das Bankgebäude erbaut, Dessen Aussenmauern noch heute stehen. Anstelle des Kappler- bräus, Promenade- Strasse 13, wurde der Bau 1891 bis 1893 nach Norden erweitert, dann 1908—09 ostwärts, nach Abbruch der Häuser Maffeistrasse 16 und 18. Im Jahre 1934 erwarb die Bank aus dem Besitz der Gesellschaft „Museum“ das „Portia Palais“ Promenadestrasse 12, welches Enrico Zuccali im Jahre 1693 für den Grafen Fugger erbaut und Kurfürst Karl Albrecht 1731 nach der Umgestaltung durch Cuvillie d. Ä. der zur Fürstin Portia erhobenen Freiin Josepha Thopor Morawitzky geschenkt hat. Am 24. April 1944 durch Bomben fast ganz vernichtet, wurde die Bank durch Prof. Carl Sattler von 1948—1952 neugestaltet.
PORTIA-PALAIS T1
Kardinal-Faulhaber-Straße 12, früher Promenadestraße 14.
(Dieselbe Inschrift befindet sich auch im Treppenhaus der Bayerischen Vereinsbank, Kardinal-Faulhaber-Straße 14.)
Hier stand im XVI. Jahrhundert / das Kreuzbad, dem Gotteshaus / Unserer Lieben Frau gehörig. / Später erwarben das Grundstück: / 1600 der Chorherr Dr. Wolfgang Haneman / 1647 das Kloster Tegernsee, dann der / Koch Ferdinand Schwaiger, 1668 Frau / Maria Susanna Khurz, Gräfin von und zu / Valley, 1692 Franz Graf / von Haunsberg, / Dann Graf von Rechberg, 1760 Anton Graf / von Preysing, 1784 Joseph Sebastian / Freiherr von Castell, 1834 der Gross- / Händler Moritz Mändl, 1846 Joseph Anton / Ritter von Maffei. Im Jahre 1872 kaufte die / Bayerische Vereinsbank / Das „Castellhaus“ und übersiedelte aus / dem Haus Prannerstrasse No. 5 hierher. / 1884—86 wurde nach Plänen von Baurat / Martens, Berlin das Bankgebäude erbaut, / Dessen Aussenmauern noch heute stehen. / Anstelle des Kappler- bräus, Promenade- / Strasse 13, wurde der Bau 1891 bis 1893 / nach Norden erweitert, dann 1908—09 / ostwärts, nach Abbruch der Häuser / Maffeistrasse 16 und 18. / Im Jahre 1934 erwarb die Bank aus dem / Besitz der Gesellschaft „Museum“ das / „Portia Palais“ / Promenadestrasse 12, / welches Enrico Zuccali im Jahre 1693 für / den Grafen Fugger erbaut und Kurfürst / Karl Albrecht 1731 nach der Umgestaltung durch Cuvillie d. Ä. der zur Fürstin / Portia erhobenen Freiin Josepha Thopor / Morawitzky geschenkt hat. / Am 24. April 1944 durch Bomben / fast ganz vernichtet, wurde die / Bank durch Prof. Carl Sattler / von 1948—1952 neugestaltet.
Maria Josepha Topor Fürstin v. Portia geh. Freiin von Morawitzky 1714 bis 1787 stiftete den Spitälern der Barmherzigen Brüder St. Max und den Elisabethinerinnen Geldbeträge zur Beschaffung von Krankenbetten.
Der Innenhof ist in der ursprünglichen, von Zuccali entworfenen Gestalt erhalten. Um 1820 wurde der große Saal von Jean Baptiste Metivier für die Gesellschaft „Museum“ umgebaut.