Münchner Personenverzeichnis

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Beruf Wissenschaftler
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Seeliger
Hugo Seeliger
Bildrechte: Hector Macpherson, Seeliger Hugo von, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Hugo Johann Seeliger, seit 1902 Ritter von Seeliger (* 23. September 1849 in Bielitz-Biala; † 2. Dezember 1924 in München) war ein deutscher Astronom. Er gilt als einer der bedeutendsten Astronomen seiner Zeit.

Bald nach seiner Habilitation 1877 gab er seine Stelle auf und siedelte als Privatgelehrter nach Leipzig über. Vom 1. Oktober 1881 bis zum 1. September 1882 war Seeliger für kurze Zeit Direktor der Sternwarte Gotha. Er wurde zum Professor ernannt, nahm eine Berufung an die Universität München als Direktor der dortigen Sternwarte Bogenhausen an und verließ Gotha wieder. In München blieb Seeliger dann bis zu seinem Tode. Im Jahr 1882 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt, 1901 zum korrespondierenden Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften,[2] 1908 zum Mitglied der National Academy of Sciences.

Seeliger erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Königlichen Preußischen Roten Adler Orden III. Klasse 1896, das Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone 1902, Titel und Rang eines Königlichen Geheimen Hofrates 1906, Komturkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone 1908, Kommandeurkreuz I. Klasse des Königlichen Schwedischen Nordsternordens 1912, Ritter des Königlichen Preußischen Ordens Pour le mérite für Wissenschaften und Künste 1915, und den Verdienstorden vom Heiligen Michael II. Klasse mit Stern 1917. Durch die Verleihung des Ritterkreuzes des Verdienstordens der Bayerischen Krone wurde Seeliger 1902 außerdem in den persönlichen Adelsstand erhoben.

Seeliger war vom 1. April 1919 bis 31. Dezember 1923 Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften sowie Mitglied des Kuratoriums der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt. Er war zudem von 1896 bis 1921 Vorsitzender der Astronomischen Gesellschaft.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Seeligerstraße 
13. Bogenhausen (Herzogpark)
Benennung: 1925

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