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Mit dieser Schenkung ("traditio") des bayerischen Herzogs Tassilo III. (748-788) beginnt die Besitzgeschichte der Freisinger Bischöfe in Föhring.
Diese adlige Güterschenkung zu Schwabing („Suuapinga") und Sendling („Sentilingas") an das freisingische Kloster Schäftlarn erfolgte aus Herzogsgut, wurde sie doch vom bayerischen Herzog Tassilo III. ausdrücklich angeordnet („hoc autem decrevit princeps clarissimus Tassilo"). Der Schäftlarner Besitz an den beiden Orten, der von einer die Isar begleitenden und einer die Isar querenden Straße durchzogen war, wuchs in den folgenden Jahrhunderten zu einer kleinen Siedlung unterhalb der Sendlinger Terrassenbildung heran und erhielt in späterer Zeit den Hofnamen „Munichen", wodurch die monastische Zugehörigkeit des Gebietes ausgedrückt wurde.
König Konrad III. verleiht dem Freisinger Bischof das alleinige Münzrecht in seinem Bistum, verbietet die Errichtung neuer Märkte in diesem ohne königliche Legitimation und gewährt der Stadt Freising einen Jahrmarkt.
Bischof Otto von Freising starb auf dem Weg zum Generalkapitel nach Cîteaux in seinem vormaligen Kloster Morimond. Otto wurde in der inzwischen zerstörten Klosterkirche von Morimond beigesetzt, seine Reliquien liegen heute in der Zisterzienserabtei Heiligenkreuz im Wienerwald.
1817 wurde mit dem Papst ein Konkordat geschlossen. Dabei wurde auch festgelegt, dass der seit 1803 verwaiste Bischofssitz von Freising nach München verlegt und das Bistum zum Erzbistums München-Freising erhoben wurde. Daraufhin wurde die Münchner Frauenkirche zur erzbischöfliche Kathedrale (Dom).