Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Herzog Tassilo III, der letzte Agilolfinger wird von Karl dem Großen abgesetzt
Da Herzog Heinrich dem Kaiser Freidrich I. Barbarossa die Gefolgschaft im Kampf gegen die lombardischen Städte verweigerte, verlor er auf dem Reichstag zu Würzburg seine Herzogtümer Bayern und Sachsen. Zudem wurde über ihn die Reichsacht verhängt und mußte nach England fliehen
Otto von Wittelsbach wurde mit dem Herzogtum Bayern belehnt, nachdem Heinrich der Löwe seine Herzogswürden verloren hatte. Dies markierte den Beginn der fast 800-jährigen Herrschaft des Hauses Wittelsbach über Bayern. Otto von Wittelsbach war der erste Herzog von Bayern aus dieser Dynastie. Seine Herrschaft dauerte bis zu seinem Tod im Jahr 1183, als er plötzlich auf der Rückkehr vom Frieden von Konstanz starb. Sein Nachfolger wurde sein noch minderjähriger Sohn Ludwig.
Im Jahr 1255 fand die Bayerische Landesteilung statt, bei der das Herzogtum Bayern zwischen den Söhnen Herzog Ottos II., Ludwig II. und Heinrich XIII., aufgeteilt wurde. Ludwig II. erhielt das Herzogtum Oberbayern sowie die Pfalzgrafschaft, während Heinrich XIII. das Herzogtum Niederbayern zugesprochen wurde. Ludwig II. wählte München als seinen Amtssitz, wodurch die Stadt nicht mehr nur ein Handelsplatz, sondern auch eine politische Zentrale wurde. Heinrich XIII. hingegen etablierte Landshut als die Hauptstadt von Niederbayern. Diese Aufteilung war signifikant, da Reichsfürstentümer zu dieser Zeit eigentlich als unteilbar galten, aber die Brüder sich dennoch zur Teilung entschlossen. Die beiden Herzogtümer wurden später, im Jahr 1340, unter Ludwigs Sohn Ludwig IV., der sowohl Herzog von Oberbayern als auch römisch-deutscher Kaiser war, wieder vereinigt
1328 wurde München unter Kaiser Ludwig dem Bayern kaiserliche Residenzstadt und beherbergte bis 1350 die Reichskleinodien. Diese Phase bescherte der Stadt auch die Farben schwarz/gold (gelb), weil dies auch die Farben des Reiches waren. In dieser Zeit wurde die Stadt erheblich erweitert und mit einem zweiten Mauerring versehen
Herzog Ernst sirbt und wird im Dom zu München begraben
Herzog Christoph der Starke von Bayern-München wurde 1471 während eines Bades in München von seinem Bruder Herzog Albrecht IV. überwältigt und inhaftiert. Am 9. Oktober 1472 wurde er schließlich auf Drängen des Kaisers und seiner Verwandten wieder freigelassen, gegen die eidesstattliche Versicherung, sich nicht zu rächen. Diese Ereignisse waren Teil der innerfamiliären Konflikte im Herzogtum Bayern-München.
Herzog Albrecht IV. erläßt in der Brauordnung ein weitergehendes Reinheitsgebot für Bier, das als Zutaten nur Gerste, Hopfen und Wasser erlaubte.
München wird nach dem Landshuter Erbfolgekrieg, durch den „Kölner Spruch“ des Kaisers Maximilian, der die Teilung Bayerns in mehrere Teilherzogtümer beendete, alleinige Hauptstadt des Herzogtums Bayern.
Herzog Albrecht IV, der Weise sirbt im dreiundsechzigsten Jahre seines Lebens und dem dreiundvierzigsten seiner Regierung.
Nach dem Landshuter Erbfolgekrieg und der Wiedervereinigung der bayerischen Teilherzogtümer mussten auch die bis dahin unterschiedlichen bayerischen Landrechte harmonisiert werden. Im Rahmen dieser Arbeiten wurde das ursprünglich bayern-landshutische Reinheitsgebot neu gefasst und auf ganz Bayern ausgedehnt.
?? Die Stadt wird von einer Pestepidemie heimgesucht, in dieser Zeit kam die Tradition des Schäfflertanzes auf. Herzog Wilhelm IV. gab aus Dankbarkeit den Schäfflern das Recht, ihren Tanz alle sieben Jahre aufzuführen.
Herzog Albrecht V. erteilt Philipp Apian den Auftrag eine Landkarte von Bayern zu estellen.
Herzog Wilhelm V. gründet für das Brauen von braunem Bier das Hofbräuhaus an der heutigen Sparkassenstraße
Herzog Wilhelm V. gründete am 27. September 1589 auf dem Gelände der damaligen Münchner Herrscherresidenz eine Brauerei. Dieses erste Hofbräuhaus existierte bis ins Jahr 1808 und lag nur wenige Schritte vom heutigen Hofbräuhaus entfernt. Erhalten blieb davon nur die Gründungsurkunde.
Im Jahr 1590 verstarb Herzog Albrecht IV. der Weise von Bayern, der von 1465 bis zu seinem Tod regierte. Er war bekannt für seine kluge und vorausschauende Herrschaft, die Bayerns innere Einheit stärkte. Unter seiner Führung wurde die Primogenitur eingeführt, die das Herzogtum vor weiteren Teilungen bewahrte. Sein Tod markierte das Ende einer Ära der Konsolidierung und Stärkung Bayerns.
Auf dem Regensburger Fürstentag wird Maximilian I. durch Kaier Ferdinand II. öffentlich die Kurwürde übertragen.
Bayern wird mit der erblichen Kurwürde durch Kaiser Ferdiand II. beliehen
In Wien heiratet der zweiundsechizigjährige Maximilian I. seine Nichte, die fünfundzwanzigjährige Erzherzogin Maria Anna von Österreich (1610-1665), Tochter von Kaiser Ferdinand II. und seiner Gattin Maria Anna von Bayern.
Kurfürst Maximilian I. stirbt an einer Lungenentzündung, die er sich auf einer Wallfahrt nach Bettbrunn zugezogen hatte.
Kurfürst Ferdinand Maria läßt aus Dank für die Geburt des lang ersehnten Stammhalters Maximilian II. Emanuel die Theatinerkirche errichten.
Kurfürstin Henriette stirbt im Alter von 39 Jahren und wird als erste in der neuen Wittelsbacher Gruft in der Theatinerkirche begraben.
An seinem 18. Geburtstag übernimmt Max II. Emanuel die Herrschaft in Bayern
1759 stiftete Kurfürst Maximilian III. Joseph von Bayern die Bayerische Akademie der Wissenschaften, um die Forschung zu fördern. Diese Institution zielte darauf ab, ein Zentrum für wissenschaftlichen Austausch und Fortschritt in Bayern zu etablieren, das Gelehrte aus verschiedenen Disziplinen zusammenbringt und deren Arbeit unterstützt.
Der Alte Fritz wird als Retter Bayerns gefeiert. Durch das mehrfache Eingreifen der Herzogin Maria Anna Charlotte von Bayern (1722-1790) gegen die Ländertauschprojekte Karl Theodors, konnte der Anschluß Bayerns an Österreich verhindert werden.
Als erster deutscher Staat erhält Bayern seine Verfassung. Damit wird die Leibeigenschaft aufgehoben und Pressefreiheit gewährt.
Unter Max Joseph und seinem Minister Mongelais wurden umgreifende Reformen eingeführt, eine sogenannte "Revolution von oben".
Das Königlich-Bairische Intelligenzblatt meldete am 21. Mai 1808:
Seine königliche Majestät haben es für zweckmäßig befunden, dem Königreiche eine neue, allgemeine gleiche Konstitution zu geben, und statt der bisher nur in einigen Provinzen bestandenen besonderen landschaftlichen Verfassungen eine allgemeine Repräsendation einzuführen einzuführen. Diesen zur Folge wurden alle bisherigen landschaftlichen Korporationen aufgehoben, die Versammlung der landschaftlichen Depurtierten aufgelöst und befohlen den General-Landes-Kommisären alle landschaftlichen Archive, Registraturen und Gebäude übergeben.
Dies bedeute einen tiefgreifende Neugestaltung der politisch-sozialen Ordnung.
Dazu erschien ein Edikt über die protestantische Gesamtgemeinde, welches das Staatsbürgerschaftsrecht regelte. Dabei wurde München zum Sitz des Bayerischen Landtags.
König Max I. eröffnet im Ständehaus an der Prannerstraße die erste Ständeversammlung.
Mit Hanonover, Würzburg und Sachsen schließt Bayern das Vierkönigsbündnis ab
Um 4 Uhr morgens wird der König nach Schloss Berg verbracht.
Gegen 18.30 Uhr oder etwas später brach er mit von Gudden zu einem Spaziergang im Schlosspark auf und starb mit Professor Bernhard von Gudden abends im seichten Uferwasser des Starnberger Sees (damals noch Würmsee).
Bis heute sind die Umstände nicht aufgeklärt, wie König Ludwig II. im Starnberger See gestorben ist.
König Ludwig II. wurde nach einem Leichenzug durch München in der Gruft der Michaelskirche beigesetzt. Sein Herz wurde am 16. August in einer Urne in die Altöttinger Gnadenkapelle verbracht.
Der Spieler Franz John trennte sich mit einigen Mitgliedern des MTV 1879 und gründette den FC Bayern. Sie gewannen bereits in der Saison 1901/02 die Münchner Meisterschaft.
Im Jahr 1913 wurde Ludwig III. König von Bayern, nachdem er sich selbst durch die Anifer Erklärung zum Monarchen ernannt hatte, während sein Cousin Otto I. noch lebte, aber aufgrund psychischer Krankheit regierungsunfähig war.
Im Kontext des beginnenden Ersten Weltkriegs, verhängte König Ludwig III. von Bayern den Ausnahmezustand über sein Königreich. Diese Maßnahme zielte darauf ab, die innere Sicherheit und Ordnung während der kriegsbedingten Unsicherheiten zu gewährleisten. Sie ermöglichte es der Regierung, verstärkte Kontrollen und Einschränkungen der bürgerlichen Freiheiten durchzusetzen, um die Kriegsanstrengungen zu unterstützen und die Stabilität zu erhalten.
Kurt Eisner, ein bedeutender sozialistischer Politiker und Journalist, proklamierte den Freistaat Bayern. Dieser historische Moment erfolgte im Zuge der deutschen Revolution von 1918-1919, die das Ende des Ersten Weltkriegs und den Zusammenbruch der Monarchien in Deutschland begleitete. Eisner, Mitglied der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD), rief den Freistaat aus, nachdem er die bayerische Regierung als Ministerpräsident übernommen hatte. Seine Proklamation markierte das Ende der Monarchie in Bayern und den Beginn einer kurzlebigen sozialistischen Regierung,
Gustav von Kahr wurde als Generalkommissar mit außerordentlichen Befugnissen in Bayern eingesetzt, um politische Stabilität während einer Zeit extremer Unruhe zu gewährleisten. Er spielte eine Schlüsselrolle bei der Niederschlagung des Hitler-Putsches und war eine zentrale Figur in der Bewältigung der politischen und wirtschaftlichen Krisen in Bayern in der Weimarer Republik.
Die Stadt kaufte dem Sportverein TSV 1860 das Station an der Grünwalderstraße ab und rettete somit den Verein vor der Pleite. Das Grünwalderstation gehörte dem TSV 1860 und der FC Bayern war damals Mieter.
Der Aufruf zum Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime durch die Freiheitsaktion Bayern (FAB) fand am 28. April 1945 statt. Diese Aktion, angeführt von Rupprecht Gerngroß und anderen Mitgliedern, war ein spätes Aufbegehren gegen das NS-Regime in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs in Deutschland. Sie versuchten, die Bevölkerung zum Widerstand zu bewegen und das unnötige Blutvergießen zu beenden.