Stadtgeschichte München

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Karl Abenthum (1901–1976) war ein engagierter katholischer Priester aus München, dessen Wirken besonders mit dem Münchner Liebfrauendom verbunden ist. Aufgewachsen in einfachen Verhältnissen, prägte ihn eine tiefe Religiosität, die ihn früh zum Priesterberuf führte. Nach dem Theologiestudium in Freising und München wurde er 1928 geweiht. Abenthum wirkte zunächst als Kaplan in Giesing und übernahm ab den 1930er-Jahren zunehmend zentrale Aufgaben an der Münchner Domkirche. Während des Zweiten Weltkriegs stand er der stark beschädigten Dompfarrei als Seelsorger vor und half beim Wiederaufbau der kirchlichen Gemeinschaft. 1946 wurde er Dompfarrer, zwei Jahre später Domkapitular. Seine Predigten galten als klar, volksnah und theologisch fundiert. 1957 ernannte ihn der Papst zum Hausprälaten. Abenthum blieb zeitlebens in München aktiv, wurde mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet und auf dem Waldfriedhof beigesetzt. Seine Arbeit steht beispielhaft für kirchliches Engagement im 20. Jahrhundert.