Veranstaltungen - Geschichte - Kunst&Denkmal
geboren | 4.5.1879 (Aschaffenburg) |
gestorben | 9.5.1923 (München) |
Beruf | Kaufmann, Nationalsozialist, Blutzeuge |
Friedhof | Nordfriedhof |
Straßenbenennung | Bauriedlstraße *1934-1945 16. Ramersdorf-Perlach - Ramersdorf |
Lage | 121-2-26 |
Wikipedia | Andreas_Bauriedl |
Andreas Bauriedl wurde 44 Jahre alt. Nach Andreas Bauriedl wurde die Straße Bauriedlstraße benannt. |
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Andreas Bauriedl war ein deutscher Kaufmann und Teilnehmer am Hitlerputsch. Bauriedl arbeitete als Hutmacher und war frühes Mitglied der NSDAP. Als Teilnehmer an Hitlers Putschversuch wurde er am 9. November 1923 von der verteidigenden Landespolizei erschossen. Bauriedl wurde tödlich in den Bauch getroffen und fiel auf eine Hakenkreuzfahne, die ihr Träger, Heinrich Trambauer, verwundet hatte fallen lassen. Die noch heute teilweise verbreitete Aussage, Bauriedl sei der Fahnenträger gewesen, wurde bereits frühzeitig widerlegt. Die von Bauriedls Blut getränkte Flagge wurde später als „Blutfahne“ eine Reliquie der Nationalsozialisten, Bauriedls Name, so wie der zweier weiterer Toter (Anton Hechenberger und Lorenz Ritter von Stransky-Griffenfeld) wurden in Silberfäden in die Fahne eingestickt. Im Zuge der nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten vorangetriebenen Umdeutung der Ereignisse vom November 1923 wurde Bauriedl zusammen mit den anderen Erschossenen zum „Blutzeugen der Bewegung“ stilisiert. Sein Leichnam wurde im November 1935 vom Münchener Nordfriedhof in einen Ehrentempel am Königlichen Platz in München umgebettet und jährlich fanden aufwändig inszenierte Totenfeiern statt. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Krypta von den alliierten Besatzungstruppen im Juli 1945 zerstört und Bauriedl fand wieder auf dem Münchner Nordfriedhof seine letzte Ruhestätte. Dieser Text basiert auf dem Artikel Andreas_Bauriedl aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |