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Joseph Maria Lutz wurde als Sohn des Pfaffenhofener Schulrats Joseph Lutz (1867–1958) und der Maria Haindl (1866–1944) geboren. Wegen einer Kriegsverletzung konnte er seinen erlernten Beruf als Diplom-Landwirt nicht ausüben und begann Romane, Gedichte, Novellen und heitere Kurzgeschichten zu schreiben.
Sein bekanntestes Stück Der Brandner Kaspar schaut ins Paradies ist eine Adaption des Stoffs der Erzählung von Franz von Kobell und wurde 1934 in Dresden uraufgeführt. Seitdem wurde es auf mehr als hundert Bühnen gespielt. 1938 übersiedelte Lutz nach München. Ein langjähriger Kontakt zum Volkssänger Josef Eberwein begann.
1946 verfasste Joseph Maria Lutz eine neue Version der Bayernhymne („Gott mit dir, du Land der Bayern …“), die von Ministerpräsident Goppel als gültige eingesetzt wurde (später machte Franz Josef Strauß dies wieder rückgängig). Seine 1956 erschienene Sammlung Die Münchner Volkssänger – Ein Erinnerungsbuch an die gute alte Zeit gilt noch heute als Standardwerk.
Joseph Maria Lutz starb am 30. August 1972 in München. Er liegt auf dem dortigen Waldfriedhof begraben.
Joseph Maria Lutz war seit 1911 Mitglied im schlagenden Corps Donaria in Freising.
Gegenstände des Arbeitszimmers des Dichters, seine Bibliothek und Erinnerungsstücke waren in Pfaffenhofen zu besichtigen. Inzwischen befindet sich diese Dichterstube in der nach ihm benannten Schule in Pfaffenhofen. Vor der Schule erinnert ein Denkmal an ihn.
In erster Ehe war er mit der aus Röttingen stammenden Margarete Berger, geb. Engel, (gestorben 1958) ab 14. August 1928 verheiratet.[5] Seine zweite Ehefrau war Ingeborg Lutz, geb. Stockhausen, mit der er ab 1959 verheiratet war.
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