Münchner Straßenverzeichnis


Langen Albert Zeitschrift, Simplicissimus
Albert Langen
Bildrechte: Nicola Perscheid (1864-1930) (→ de.wikipedia, en.wikipedia, nl.wikipedia), Albert Langen 1894, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Albert Langen (* 8. Juli 1869 in Antwerpen; † 30. April 1909 in München) war ein deutscher Verleger und Gründer der satirischen Zeitschrift Simplicissimus.

Eine herausragende Leistung des Verlegers war das Bestreben, die Publikationen seines Hauses im Sinne moderner Buchgestaltung auszustatten. Thomas Theodor Heine und Bruno Paul gehörten zu seinen bedeutendsten Buchkünstlern (für die Einband- und Schutzumschlaggestaltung, für Vignetten und Illustrationen), die beide ganz unterschiedlich arbeiteten. Während für Heine der leichtbewegliche Zeichenstil charakteristisch war, verband Paul kräftige Umrisse mit der Anordnung von Flächen und Farben. Beide Künstler waren deutlich vom Jugendstil beeinflusst.

Zu weiteren Illustratoren des Langen-Verlags gehörten Ferdinand von Reznicek, Eduard Thöny und der Norweger Olaf Gulbransson, der dem Unternehmen 1902 als ständiger Mitarbeiter eingestellt wurde und mit seinem minimalistischen Zeichenstil bald ebenso unentbehrlich für den Simplicissimus wurde wie Heine. Im Jahr 1909 war es das Verdienst Langens, den Plakatkünstler und Genremaler Brynolf Wennerberg für den Simplicissimus zu gewinnen.

Am 30. April 1909 starb Albert Langen an einer verschleppten Mittelohrentzündung. Er hatte sich die Entzündung zugezogen, als er am 1. April im offenen Wagen dem Zeppelin-Luftschiff Z 1, das heftige Winde weit über München hinausgetragen hatte, bis zum Landeort nachgefahren war.

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Straßenname Albert-Langen-Straße
Benennung 1953 Erstnennung
Plz 81245
Stadtbezirk 21. Pasing-Obermenzing | Obermenzing
RubrikPersonen
Kategorie Verleger  
Gruppe Simplicissimus  
Suchen Zeitschrift, Simplicissimus
Lat/Lng 48.1598734 - 11.4521613   
Straßenlänge 0.038 km
Person Langen Albert
geboren 8.7.1869 [Antwerpen]
gestorben 30.4.1909 [München]
Kategorie Verleger  
Gruppe Simplicissimus  
Nation Deutschland
Konfession evangelisch
GND 118726420 |
Leben
Albert Langen

Albert Langen (* 8. Juli 1869 in Antwerpen; † 30. April 1909 in München) war ein deutscher Verleger und Gründer der satirischen Zeitschrift Simplicissimus.

Eine herausragende Leistung des Verlegers war das Bestreben, die Publikationen seines Hauses im Sinne moderner Buchgestaltung auszustatten. Thomas Theodor Heine und Bruno Paul gehörten zu seinen bedeutendsten Buchkünstlern (für die Einband- und Schutzumschlaggestaltung, für Vignetten und Illustrationen), die beide ganz unterschiedlich arbeiteten. Während für Heine der leichtbewegliche Zeichenstil charakteristisch war, verband Paul kräftige Umrisse mit der Anordnung von Flächen und Farben. Beide Künstler waren deutlich vom Jugendstil beeinflusst.

Zu weiteren Illustratoren des Langen-Verlags gehörten Ferdinand von Reznicek, Eduard Thöny und der Norweger Olaf Gulbransson, der dem Unternehmen 1902 als ständiger Mitarbeiter eingestellt wurde und mit seinem minimalistischen Zeichenstil bald ebenso unentbehrlich für den Simplicissimus wurde wie Heine. Im Jahr 1909 war es das Verdienst Langens, den Plakatkünstler und Genremaler Brynolf Wennerberg für den Simplicissimus zu gewinnen.

Am 30. April 1909 starb Albert Langen an einer verschleppten Mittelohrentzündung. Er hatte sich die Entzündung zugezogen, als er am 1. April im offenen Wagen dem Zeppelin-Luftschiff Z 1, das heftige Winde weit über München hinausgetragen hatte, bis zum Landeort nachgefahren war.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1965 Baureferat  
Albert-Langen-Straße : Albert Langen (1869-1909), Verlagsbuchhändler, Gründer des gleichnam . Münchner Verlags, besonders verdient um die Herausgabe bodenständiger, bayerischer Literatur. *1953
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