Münchner Straßenverzeichnis

† vor 60


Miegel Agnes
Agnes Miegel
Bildrechte: Deutsche Bundespost, DBP 1979 1001 Agnes Miegel, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Agnes Miegel (* 9. März 1879 in Königsberg (Preußen); † 26. Oktober 1964 in Bad Salzuflen) war eine deutsche Schriftstellerin, Journalistin und Balladendichterin.

1933 wurde Miegel nach Rücktritt und Ausschluss NS-gegnerischer Autoren aus der Preußischen Akademie der Künste gemeinsam mit Werner Beumelburg, Hans Friedrich Blunck, Hans Grimm, Hanns Johst, Erwin Guido Kolbenheyer, Börries von Münchhausen, Wilhelm Schäfer, Hermann Stehr und Emil Strauß in deren Senat berufen und zusätzlich zum Vorstandsmitglied gemacht.[6][8] Bis auf Beumelburg waren alle neuen Senatoren Mitglieder des Wartburgkreises.

Ebenfalls 1933 unterschrieb Miegel als eine von 88 deutschen Schriftstellern das Gelöbnis treuester Gefolgschaft für Adolf Hitler.[9] Sie schloss sich in diesem Jahr der NS-Frauenschaft an.[10] Nach dem Tod des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg unterschrieb sie den Aufruf der Kulturschaffenden zur „Volksbefragung“ wegen der Zusammenlegung des Amtes des Reichspräsidenten und des Reichskanzlers in der Person Hitlers. 1939 nahm sie das Ehrenzeichen der Hitlerjugend entgegen. 1940 wurde sie Mitglied der NSDAP.

Dem Nationalsozialismus gegenüber bezog sie eine unkritische und befürwortende Haltung und hat sich davon zu keinem Zeitpunkt distanziert. Sie war begeistert von Adolf Hitler.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Agnes_Miegel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

| | | |

Straßenname Agnes-Miegel-Straße
Benennung 1983 Erstnennung
Plz 81927
Stadtbezirk 13. Bogenhausen | Englschalking
RubrikPersonen
Kategorie Schriftstellerin  Dichterin  
Lat/Lng 48.1505 - 11.63589   
Straßenlänge 0.132 km
Person Miegel Agnes
geboren 9.3.1879 [Königsberg]
gestorben 26.10.1964 [Bad Salzuflen]
Kategorie Schriftstellerin  Dichterin  
Nation Deutschland
Konfession evangelisch
GND 118582267
Leben
Agnes Miegel

Agnes Miegel (* 9. März 1879 in Königsberg (Preußen); † 26. Oktober 1964 in Bad Salzuflen) war eine deutsche Schriftstellerin, Journalistin und Balladendichterin.

1933 wurde Miegel nach Rücktritt und Ausschluss NS-gegnerischer Autoren aus der Preußischen Akademie der Künste gemeinsam mit Werner Beumelburg, Hans Friedrich Blunck, Hans Grimm, Hanns Johst, Erwin Guido Kolbenheyer, Börries von Münchhausen, Wilhelm Schäfer, Hermann Stehr und Emil Strauß in deren Senat berufen und zusätzlich zum Vorstandsmitglied gemacht.[6][8] Bis auf Beumelburg waren alle neuen Senatoren Mitglieder des Wartburgkreises.

Ebenfalls 1933 unterschrieb Miegel als eine von 88 deutschen Schriftstellern das Gelöbnis treuester Gefolgschaft für Adolf Hitler.[9] Sie schloss sich in diesem Jahr der NS-Frauenschaft an.[10] Nach dem Tod des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg unterschrieb sie den Aufruf der Kulturschaffenden zur „Volksbefragung“ wegen der Zusammenlegung des Amtes des Reichspräsidenten und des Reichskanzlers in der Person Hitlers. 1939 nahm sie das Ehrenzeichen der Hitlerjugend entgegen. 1940 wurde sie Mitglied der NSDAP.

Dem Nationalsozialismus gegenüber bezog sie eine unkritische und befürwortende Haltung und hat sich davon zu keinem Zeitpunkt distanziert. Sie war begeistert von Adolf Hitler.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Wikipedia Google Maps Google Maps


Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



Fehler