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Kleines Dombuch

Einführung in Geschichte, Bau und Bedeutung des Domes zu Speyer

Titel Kleines Dombuch
Untertitel Einführung in Geschichte, Bau und Bedeutung des Domes zu Speyer
Autor:in Thiebes Bruno
Verlag Pilger-Verlag
Erscheinung 1993
Seiten 68
ISBN/B3Kat 3876370159
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Ort Speyer 

Vorwort

Johann Wolfgang von Goethe, der Dichter Reinhold Schneider und Kardinal Eugenio Pacelli, der spätere Papst Pius XII., um nur drei Besucher des Speyerer Domes zu nennen, rühmten diese einstmals größte Kirche der Christenheit überschwenglich. Reinhold Schneider sprach 1934 von der Krypta des Domes als dem „erhabensten Raum auf deutscher Erde". Sagte er, sagten Goethe und Pacelli zu viel über den Speyerer Dom? Ende des Jahres 1981 nahm die UNESCO den Dom zu Speyer in die Liste des Kultur- und Naturerbes der Welt auf. Der Dom kam also in die Liste jener Kulturdenkmäler der Welt, die als besonders schützenswert gelten. Das „Kleine Dombuch" will den Besucher des Speyerer Domes informieren über die Geschichte des Bauwerks, die auch unmittelbar mit der deutschen Geschichte verbunden ist, denn der Speyerer Dom ist ohne das mächtige Geschlecht der Salier, ohne Konrad II., ohne Heinrich IV., der von hier aus nach Canossa aufbrach, nicht denkbar. Das „Kleine Dombuch" berichtet über die Jahrhunderte, die an diesem Dom gebaut haben, über die politischen Krisen, Kriege und Zerstörungen, die an ihm nicht vorbeigingen.

Das Buch entstammt einer sechsteiligen Artikelreihe, die im Speyerer Bistumsblatt „Der Pilger" im Jubiläumsjahr 1980 - zum Gedenken der Grundsteinlegung des Domes vor 950 Jahren - erschienen ist. Die Artikelreihe von Prälat Bruno Thiebes, Speyerer Domdekan von 1974 bis 1985, hat damals weit über die Leserschaft des Bistumsblattes hinaus großen Anklang gefunden. Um Sonderdrucke wurde vielfach gebeten. Daraufhin entschlossen sich Redaktion und Verlag des „Pilgers", in Übereinstimmung mit Domdekan Thiebes die Artikelreihe in einem Buch zusammenzufassen. Und dieses Buch wurde ein großer Erfolg, es geht in die fünfteAuflage. Hier soll kein Buch der reichen und unentbehrlichen Dom-Literatur ersetzt werden, die Schrift will - den Stoff streng gestrafft - auf die wesentlichen Baugedanken hinweisen, die dem Speyerer Dom eigen sind und einmalig bleiben. Das Kleine Dombuch von Prälat Thiebes will dem Besucher behilflich sein beim beschaulichen Gang durch den Dom (und möglichst auch beim Gang um den Dom). Diese Schrift möge dazu beitragen, diesen bedeutenden Dom in unserer materialistischen Zeit mit geistigem Gewinn zu betrachten und in Freude zu erleben.

Ferdinand Schlickel