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Raub von Kulturgut

Der Zugriff des NS-Staats auf jüdischen Kunstbesitz in München und seine Nachgeschichte

Titel Raub von Kulturgut
Untertitel Der Zugriff des NS-Staats auf jüdischen Kunstbesitz in München und seine Nachgeschichte
Autor:in Schleusener Jan
Herausgeber:in Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern
Verlag Deutscher Kunstverlag
Buchart Taschenbuch
Erscheinung November 2016
Seiten 224
ISBN/B3Kat 3422073663 (978-3422073661) / BV043575571
Verkaufspreis 49,90 €
Serie Bayerische Studien zur Museumsgeschichte (3)
Suchbegriff Raubkunst Nationalsozialismus 
Personen Bayerische Staatsgemäldesammlungen Bayerisches Nationalmuseum Städtische Galerie Historisches Stadtmuseum 

Kurz nach dem Novemberpogrom 1938 beschlagnahmte die Geheime Staatspolizei in etwa 70 jüdischen Haushalten in München und Umgebung rund 2200 Kulturgüter. Sie leitete damit eine der größten staatlichen Kunstraubaktionen im sogenannten Altreichsgebiet ein. Beteiligt waren Kunstsachverständige, Kunsthändler und Leiter von Museen (Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Bayerisches Nationalmuseum, Städtische Galerie, Historisches Stadtmuseum), staatliche und städtische Einrichtungen sowie Institutionen der NSDAP. Die konfiszierten Kunstgegenstände gelangten an unterschiedlichste Orte; das Spektrum reichte von Galerien und Museen über das Münchner Oberfinanzpräsidium und die Gauleitung München-Oberbayern bis zur NSDAP-Parteikanzlei in München. Dieses Buch dokumentiert nun erstmals, wie es zu der Aktion kam, welche Motive und Interessen dahinterstanden, wer davon profitierte und wie Beteiligte und Betroffene nach Kriegsende darüber sprachen – und schwiegen. Es stellt die Beschlagnahmeaktion umfassend vor und ordnet sie in ihrem historischen Umfeld ein.